Landesausstellung im Archäologischen Park Xanten Ein Unesco-Welterbe präsentiert sich

Xanten/Niederrhein · Am Donnerstag, 30. September, startet die Landesausstellung „Roms fließende Grenzen – Der Limes am Niederrhein“ im Archäologischen Park Xanten. Ein Jahr lang steht die antike Grenzlinie im Fokus. Wir durften uns schon vorab einmal umschauen.

Das zeigt die Landesausstellung im Archäologischen Park Xanten
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Das erwartet Besucher bei der Landesausstellung im APX

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Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Mit einer Länge von fast 18 Metern lenkt das imposante Patrouillenboot schon am Eingang der Schiffswerft im Archäoligischen Park Xanten (APX) die Blicke auf sich. 30 Mann finden in dem Kriegsschiff Platz, das das Erscheinungsbild der römischen Rheinflotte ab dem späten 4. Jahrhundert prägte. Mit ihnen sollen Soldaten schnell und geräuschlos den Rhein hinaufgefahren sein, um auf der rechten Uferseite feindliche Germanen-Siedlungen niederzubrennen. Die Bordwände zieren zahlreiche Verteidigungsschilde, die vor blauen Hintergrund Motive von drachenähnlichen Wesen tragen. Quintus Tricensimanus heißt die sogenannte Lusorie (Schiffstyp) in Xanten, beziehungsweise die originalgetreue Rekonstruktion, dessen Vorlage im Rhein bei Mainz entdeckt worden war. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist sie gerade noch rechtzeitig fertig geworden – für die Eröffnung der Landesausstellung NRW unter dem Titel „Roms fließende Grenzen“, an der sich der APX als einer von fünf Standorten mit dem Thema „Der Limes am Niederrhein“ von Donnerstag, 30. September, bis zum 16. Oktober 2022 beteiligt.