Rettungswesen im Kreis Wesel Kreis: „Wir nehmen die Sorgen der Bürger ernst“

Xanten/Rheinberg · Die Bürger haben Angst. „Das ist verständlich“, sagt Lars Rentmeister, „denn schließlich ist ein Rettungseinsatz ein Ereignis, das jede oder jeden von uns betreffen könnte.“

 Vorstandsmitglied Lars Rentmeister (Archivfoto) nimmt für den Kreis Wesel Stellung zum Rettungsdienstbedarfsplan.

Vorstandsmitglied Lars Rentmeister (Archivfoto) nimmt für den Kreis Wesel Stellung zum Rettungsdienstbedarfsplan.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Der Kreis Wesel prüft derzeit, die nächtlichen Notarztstandorte in Xanten und Rheinberg zu schließen und einen neuen in Alpen zu errichten. Zudem soll eventuell die Xantener Rettungswache verlegt werden. Das stößt nicht nur der Xantener Stadtverwaltung übel auf, auch die Bürger der Domstadt sind besorgt (wir berichteten).

Nun nimmt der Kreis dazu Stellung. Vorstandsmitglied Lars Rentmeister sagt: „Der Kreis Wesel nimmt die Sorgen aller Bürger in Bezug auf die Versorgung durch die Rettungsdienste ernst. Von einem ‚Spiel mit Leben und Tod‘ kann keine Rede sein. Die Kreisverwaltung stellt sich der Herausforderung, die rettungsdienstliche Versorgung in allen Bereichen des Kreisgebietes zu optimieren.“ Des Weiteren erklärt er das Prozedere: Wie berichtet, habe ein unabhängiger Gutachter sämtliche Einsätze über den Zeitraum eines Jahres untersucht. „Im nächsten Schritt wird nun der Entwurf eines neuen Rettungsdienstbedarfsplanes erstellt. In diesem Zusammenhang wird mit den Städten und Gemeinden auch das Für und Wider der angedachten Veränderungen diskutiert.“ Der neue Plan soll Anfang 2019 vom Kreistag beschlossen werden, zuvor müssen die Städte mit eigenen Rettungswachen (Dinslaken, Moers und Wesel) und die Krankenkassen als Kostenträger ihre Zustimmung geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort