Vergleich zwischen den Kommunen So groß sind die Unterschiede beim Einkommen im Kreis Wesel

Kreis Wesel · In den meisten Städten und Gemeinden im Kreis Wesel ist das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2020 im Durchschnitt gestiegen. Aber zwischen den Kommunen gibt es große Unterschiede, wie viel Geld die Menschen für den Konsum und zum Sparen haben.

 Eine Frau hält ein Portemonnaie in der Hand (Symbolbild).

Eine Frau hält ein Portemonnaie in der Hand (Symbolbild).

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Im Kreis Wesel gibt es große Einkommensunterschiede zwischen den 13 Kommunen. Das geht aus einer Auswertung von IT NRW als Statistischem Landesamt hervor. Demnach ist das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2020 in Hünxe, Sonsbeck, Schermbeck, Hamminkeln, Xanten, Alpen und Rheinberg im Durchschnitt deutlich höher gewesen als in Wesel, Voerde, Moers und Kamp-Lintfort. Das zeigt folgende Übersicht:

Verfügbares Pro-Kopf-Einkommen im Kreis Wesel (2020)

  • Hünxe: 27.229 Euro
  • Sonsbeck: 26.538 Euro
  • Schermbeck: 26.401 Euro
  • Hamminkeln: 25.795 Euro
  • Xanten: 25.104 Euro
  • Alpen: 25.074 Euro
  • Rheinberg: 24.441 Euro.
  • Dinslaken: 23.827 Euro
  • Neukirchen-Vluyn: 23.344 Euro
  • Kreis Wesel: 23.335 Euro
  • Wesel: 22.715 Euro
  • Moers: 22.390 Euro
  • Voerde: 21.939 Euro
  • Kamp-Lintfort: 19.863 Euro

Die Angaben stammen von IT NRW als Statistischem Landesamt. Sie beziehen sich auf das Jahr 2020. Gemeint ist das Einkommen, das den Menschen für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Neuere Angaben zum verfügbaren Jahreseinkommen pro Einwohner lagen nicht vor.

In ganz NRW sind die Unterschiede noch größer. Landesweit hatte 2020 jeder Einwohner ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 23.201 Euro. Mit 34.687 Euro wies Schalksmühle im Märkischen Kreis den höchsten Wert aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf. Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (34.210 Euro) und Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis (31.778 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Am unteren Ende der Skala rangierten Kranenburg im Kreis Kleve (17.800 Euro) und Gelsenkirchen (17.635 Euro).

Erklärung: Ausgangspunkt für die Auswertung ist die sogenannte Einkommenssumme, die sich aus dem Arbeitnehmerentgelt, dem Einkommen aus selbstständiger Arbeit und dem Vermögen zusammensetzt. Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme, die den privaten Haushalten nach der sogenannten Einkommensumverteilung – also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen – durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Kommunen zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt.

IT NRW veröffentlichte auch Angaben zum sogenannten Primäreinkommen in den Städten und Gemeinden. Dabei handelt es sich um das Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, also das Einkommen vor der sogenannten Einkommensverteilung. Die Zahlen zeigt folgende Übersicht:

Primäreinkommen im Kreis Wesel (2020)

  • Hünxe: 31.939 Euro
  • Schermbeck: 31.021 Euro
  • Sonsbeck: 30.711 Euro
  • Alpen: 30.496 Euro
  • Rheinberg: 30.244 Euro
  • Hamminkeln: 29.791 Euro
  • Xanten: 28.411 Euro
  • Dinslaken: 28.019 Euro
  • Kreis Wesel: 26.797 Euro
  • Neukirchen-Vluyn: 26.763 Euro
  • Moers: 25.335 Euro
  • Wesel: 25.259 Euro
  • Voerde: 24.590 Euro
  • Kamp-Lintfort: 21.833 Euro

Quelle: IT NRW.

IT NRW berichtete auch, wie sich das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in den Städten und Gemeinden im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 verändert hat. Die Entwicklung zeigt folgende Übersicht – es geht um das verfügbare Einkommen nach der sogenannten Einkommensumverteilung.

Veränderung des verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens 2020 zu 2019

  • Xanten: plus 476 Euro
  • Dinslaken: plus 449 Euro
  • Moers: plus 429 Euro
  • Voerde: plus 425 Euro
  • Wesel: plus 423 Euro
  • Rheinberg: plus 395 Euro.
  • Kamp-Lintfort: plus 356 Euro
  • Kreis Wesel: plus 350 Euro
  • Alpen: plus 293 Euro
  • Neukirchen-Vluyn: plus 226 Euro
  • Schermbeck: plus 183 Euro
  • Hünxe: plus 171 Euro
  • Hamminkeln: minus 56 Euro
  • Sonsbeck: minus 362 Euro

Quelle: IT NRW

(wer)
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