Vergrämung der Vögel an fünf Standorten Xanten sieht Erfolg gegen die Krähen

Xanten · Xantens Dienstleistungsbetrieb (DBX) entfernt an fünf Standorten im Stadtgebiet die Nester der Krähen – offensichtlich mit Erfolg: Die Vögel nisten kaum noch an diesen Stellen.

An mehreren Stellen in Xanten nisten die Krähen – aber von fünf Standorten wurden sie vertrieben.

An mehreren Stellen in Xanten nisten die Krähen – aber von fünf Standorten wurden sie vertrieben.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Xantens Maßnahmen gegen die Krähen an fünf Standorten im Stadtgebiet sind bisher erfolgreich. Wie der Dienstleistungsbetrieb (DBX) mitteilte, mussten in diesem Jahr erst fünf Nester entfernt werden – mehr waren von den Vögeln dort nicht gebaut worden. 2022 waren es insgesamt 184 Nester an den fünf Standorten gewesen.

Der Kreis Wesel als Untere Naturschutzbehörde hat der Stadt erlaubt, an diesen Stellen die geschützten Vögel zu vertreiben. Es handelt sich um Bäume an Kindergärten, Schulen oder Spielplätzen. Dort wurden die Beeinträchtigungen für den Menschen durch Kot und Lärm der Vögel von der Unteren Naturschutzbehörde als größer eingestuft als der Schutz der Krähen.

Während der Brut- und Nistzeit bis Mitte April darf der DBX deshalb an diesen fünf Standorten die Nester entfernen, solange kein Ei darin liegt. Außerdem darf er in den Astgabeln Triebe abschneiden, damit kein neues Nest gebaut werden kann. Dadurch sollen die Krähen dazu gezwungen werden, sich andere Nistplätze zu suchen – wo sie die Menschen weniger stören.

Allerdings hatte die Verwaltung von Anfang an darauf hingewiesen, dass die Krähen nicht gezielt umgesiedelt werden können. „Wir wissen nicht, wohin sie umziehen werden“, sagte Xantens Technischer Dezernent Niklas Franke, als die Vergrämung 2022 begann. Es könne sogar sein, dass sich die Vögel neue Standorte in Xanten suchen, „die wir gar nicht wollen“.

(wer)
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