Fridays for Future in Xanten Klimaschutz-Aktivisten fordern autofreie Innenstadt

Xanten · Die Xantener Ortsgruppe von Fridays for Future stellt Forderungen an eine lokale Politik. Der Entwicklung des Straßenverkehrs spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit mehreren Maßnahmen soll erreicht werden, dass weniger Autos in die Innenstadt fahren.

 Die Aktivisten fordern weniger Autoverkehr in der City.

Die Aktivisten fordern weniger Autoverkehr in der City.

Foto: RP/Markus Werning

Angesichts der bevorstehenden Kommunalwahl hat die Xantener Ortsgruppe der Klimaschutzbewegung Fridays for Future mehrere Forderungen an die lokale Politik formuliert. „Wir erwarten, dass endlich innerhalb der Stadt Xanten und ihrer Gremien der menschengemachte Klimawandel und dessen konkrete Ursachen nicht mehr bezweifelt, sondern ernst genommen werden“, erklären die Klimaschutzaktivisten.

Aus ihrer Sicht folge daraus, dass von einem Klima-Notstand gesprochen werden müsse. Daraus leiten sie zahlreiche Forderungen ab, die sie in einem mehrseitigen Papier zusammengefasst und auf ihrer Homepage veröffentlicht haben. Sie behandeln darin Themen wie Stadtplanung, Energieversorgung, Mobilität, Wirtschaft und Ressourcenverbrauch.

Am Ende stellen sie mehrere Kernforderungen auf. Eine davon lautet, dass für Xanten bis 2025 die Klimaneutralität erreicht werden solle – dafür müsste in der Stadt mindestens so viel Kohlenstoff gebunden werden wie ausgestoßen wird. Außerdem sollen Beschlüsse des Rates und der Verwaltung ab sofort auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüft werden. Auch soll bis 2023 ein Programm entwickelt werden, um auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Dabei geht es um Begrünung, Entsiegelung, Hochwasserschutz und Wasserbevorratung.

Um diese Ziele zu erreichen, verlangen die Aktivisten unter anderem Änderungen im Straßenverkehr. Dem Fahrrad, dem Bus und der Bahn müsse „die oberste Priorität“ eingeräumt werden, fordern die Xantener Klimaschützer. Parkplätze für Autos sollten „großräumig“ in solche für Fahrräder umgewidmet werden. Die Innenstadt solle grundsätzlich für den Autoverkehr gesperrt werden, Anwohner sollten davon nicht betroffen sein. Um den Verkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, seien mehr Parkplätze vor der Stadt und Shuttles für Touristen erforderlich.

Außerdem spricht sich Fridays for Future dafür aus, dass die Parkgebühren angehoben, überdachte Stellplätze für Fahrräder gebaut und Straßen in Radverkehrsstraßen umgewidmet werden. Mängel an Radwegen sollen innerhalb eines Vierteljahres beseitigt werden.

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