Xanten Knister: "Ich bin überwältigt!"
Xanten · Interview Der RP-Sponsorenlauf im Archäologischen Park Xanten war ein voller Erfolg. Der Erlös fließt in das Projekt "Knisterschool" und wird helfen, eine Schule in Indien zu bauen. Knister wird sich bei allen teilnehmenden Grundschulen für ihren Einsatz persönlich bedanken.
Fast 800 Kinder, zahlreiche Lehrer und einige Eltern, die voller Elan das Projekt "Knisterschool" unterstützten: Die gestrige Sponsorenlauf-Aktion der Rheinischen Post im Archäologischen Park Xanten hätte besser kaum laufen können. Die RP sprach nachher mit Kinderbuchautor Ludger Jochmann alias Knister.
Was sagen Sie zu der Aktion? Wie fanden Sie den Tag?
Knister Großartig! Ich bin überwältigt! Und ich bin der Rheinischen Post von Herzen dankbar, dass sie den Sponsorenlauf so professionell organisiert hat. Das hätte ich alleine niemals hinbekommen.
Das von den Grundschülern erlaufene Geld fließt komplett in den Bau der ersten "Knisterschool" in Indien.
Knister Ja. Wobei ich sage: Es ist nicht das Wichtigste, wie viel Geld zusammenkommt. Für mich ist wichtig zu zeigen, dass Kinder sich für andere Kinder einsetzen. Deshalb werde ich in den nächsten Wochen auch noch in alle Schulen gehen, die an der Aktion teilgenommen haben, werde mich mit den Kindern unterhalten und ihnen Bücher signieren, wenn sie das möchten.
Die Schulen bekommen ja auch Bücherkisten von Ihnen. Als Dankeschön für die Unterstützung.
Knister Das stimmt. Aber ich möchte auch etwas von den Schülern mitnehmen: In der "Knisterschool" in Indien habe ich mir eine ganze Wand reservieren lassen, für Bilder oder Briefe von Kindern aus Deutschland. Vielleicht geben mir die Schüler ja ein paar schöne Sachen mit nach Indien. Dort werde ich wahrscheinlich noch in diesem Jahr hinfliegen. Denn die Schule ist bald fertig und wird bald eröffnet.
Wie geht es weiter mit der Schule?
Knister Mir ist wichtig, dass das Projekt nachhaltig angelegt ist. Es ist ja nicht mit dem Bau des Schulgebäudes getan. Es wird ja auch später noch Geld gebraucht. Ich werde das also weiter im Auge behalten. Vielleicht entwickelt sich ja auch eine Partnerschaft mit einer deutschen Schule. Übrigens fliegt einer meiner Söhne mit nach Indien und dreht eine Dokumentation darüber. Die möchte ich dann später als Videobotschaft ins Internet stellen.
Soeben ist Ihr neues Buch "Arabesk" im Arena-Verlag erschienen. In Bezu*g auf das Knisterschool-Projekt ein besonderes Buch, oder?
Knister Ja, denn es ist das erste Mal, das ein Euro von jedem verkauften Exemplar in die "Knisterschool" fließt. Worum es geht, erfährt der Leser auf einer Sonderseite.
