Wardt Kanalschacht in Wardt bricht ein

Wardt · Unangenehmen Geruch nahmen Wardter am Wochenende wahr. Auch dass seit Freitag an der Straße Am Meerend eine Fachfirma dabei ist, den Kanal auszupumpen, wurde registriert. Tatsächlich ist ein Stück des Kanals (genauer: ein Kanalschacht) eingebrochen, wie Bürgermeister Christian Strunk am Montag bestätigte.

Wie groß der beschädigte Bereich insgesamt ist, stehe noch nicht genau fest. Laut Strunk muss nun auch der Kanal zu beiden Seiten der Schadenstelle begutachtet werden. Christian Strunk äußerte gestern die Befürchtung, dass eine recht umfangreiche Sanierung nötig werde. Der beschädigte Kanal sei zwar nicht ganz neu, aber auch nicht so alt, "dass er einbrechen sollte", so der Bürgermeister. Bevor es an die Reparatur geht, muss zunächst die Ursache des Schadens festgestellt werden. Diese ist bislang nicht genau bekannt — es gibt aber eine Vermutung. "Meistens gibt es irgendwo Abflussprobleme", sagte Christian Strunk. In diesem Fall liegt der Verdacht nahe, dass ein Zusammenhang mit dem Kanalabfluss des Erholungsgebietes Xantener Nordsee besteht. Der Abfluss mündet in dem Bereich in den Kanal, wo es jetzt zum Schaden kam. Ein benachbarter Schacht war im vergangenen Jahr eingestürzt. "Das Problem ist, dass der Kanal für das Erholungsgebiet ursprünglich auf weniger Bewohner ausgelegt war", erläuterte gestern der Bezirksausschussvorsitzende Tanko Scholten. An der Mündungsstelle komme es immer wieder zu Stauungen, die auf Dauer zu Schäden führen können.

Die Straße Am Meerend ist wegen des Kanalschadens auf einer Länge von rund 20 Metern halbseitig gesperrt. Scholten unterstrich, dass die aufgestellten Baken "kein Mittel der Verkehrsberuhigung" darstellten. Im Sommer sei die Straße probeweise mit Hilfe von Baken halbseitig abgesperrt worden, um zu testen, wie sich das auf den Verkehr auswirkt. "Das ist bei einigen Wardter nicht gut angekommen."

(pogo)
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