Xanten Kampf um Spielplatz Birgittenstraße

Xanten · BBX wirbt im Ausschuss vergeblich um den Standort. Angst vor Zerstörungen.

Es bleibt dabei: Der Spielplatz Birgittenstraße kommt weg, dafür wird der Schulhof der Grundschule deutlich aufgewertet und mit Spielangeboten erweitert. Dafür sprach sich der Sozialausschuss aus. Dagegen stimmten die Vertreter der Bürgerbasis Xanten und von Bündnis 90/Die Grünen.

Die BBX wandte sich vehement gegen die geplante Rückverlegung des Spielplatzes von der Ecke Birgitten-/ Underbergstraße auf den Hof der Grundschule. Ihre Vertreterin im Ausschuss, Anja Harrel, warnte davor, dass der künftige Spielplatz von außen nicht einsehbar sei: "Ich würde meine Kinder nicht dort spielen lassen. Wer weiß, was da alles passieren kann, ohne dass es jemand mitbekommt."

Die BBX-Ratsmitglieder Werner Paessens und Matthias Voll erinnern in einer Pressemitteilung daran, dass der Wunsch nach Verlegung des Spielplatzes zur Birgittenstraße aus der Bevölkerung und der Schule kam. Der Grund: Immer wieder wurden die Spielgeräte von Unbekannten zerstört, weil der Schul-Spielplatz schlecht einsehbar war und ist. Daraufhin, so Paessens, wurde der neue Platz gepachtet und später von der Stadt Xanten gekauft.

Dort konnte eine Aufsicht wesentlich besser organisiert werden. Paessens: "Es ist nicht einzusehen, warum das Gelände aufgegeben werden soll, da nun seit Jahren keine Zerstörungen und Verschmutzungen auf dem Spielplatz mehr vorkommen." Der Stadt gehe es möglicherweise nur um das Grundstück, auf dem zwei Häuser gebaut werden könnten. Das würde dann den Haushalt aufbessern.

Vertreter der anderen Fraktionen hingegen sahen im Sozialausschuss keine sonderliche Gefährdung der Kinder. Der Schulhof sei im Rahmen der Ganztagsbetreuung ohnehin schon an 40 Wochen im Jahr geöffnet und beaufsichtigt, sagte zum Beispiel Olaf Finke (SPD).

Rainer Groß (CDU) betonte, dass von einem Spielplatz im Bereich einer Schule eine geringere Gefahr ausgehe als von anderen, schlecht einsehbaren Spielplätzen.

(pek)
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