Investitionen in Xanten „Jetzt ist Lüttingen dran“

Lüttingen · Feuerwache, Grundschule, Vereinshaus: Im Dorf sind mehrere Investitionen geplant.

 Die Hagelkreuzschule wird erweitert (Archiv).

Die Hagelkreuzschule wird erweitert (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Ein Antrag auf ein Dorfgemeinschaftshaus, ein Umbau der Feuerwache und der Anbau der Grundschule: In Lüttingen hat die Stadt in den nächsten Jahren einige größere Bauprojekte abzuarbeiten. Da fragte sich Josef Bours (CDU) im Bezirksausschuss schon, ob der Rat auch alles so durchwinken werde und Vertreter aus anderen Ortschaften dem zustimmen würden. „Es wäre wünschenswert.“

Doch Bürgermeister Thomas Görtz ist optimistisch und verwies unter anderem auf die hohen Investitionen der Stadt in Wardt und Birten. Für das künftige Feuergerätehaus in Wardt zum Beispiel sind rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Für die Feuerwache Birten waren es etwa 400.000 Euro. Außerdem hat der Brandschutzbedarfsplan ohnehin seine Forderungen, die erfüllt werden müssen. „Da steht drin, was wir zu tun haben. Mit Zeiten“, sagte Görtz und verwies zudem darauf, dass in der Vergangenheit für andere Dörfer Geld in die Hand genommen wurde. „Jetzt ist Lüttingen dran.“ Ein Großteil der Kosten steuert ohnehin das Land aus seinen Förderprogrammen bei.

Die Planungen für ein Dorfgemeinschaftshaus in Lüttingen gehen nur langsam voran. Für eine Machbarkeitsstudie hat die Stadt 56.000 Euro veranschlagt, die Zusage für eine Förderung durch das Land liegt auch schon vor. Doch die ersten eingeholten Angebote liegen deutlich höher bei etwa 80.000 Euro. „Wir werden nun mit den Anbietern nachverhandeln“, kündigte Görtz an. Sollte dies keinen Erfolg zeitigen, müsse die Politik über den höheren Betrag entscheiden.

Die Dorfwerkstatt Lüttingen hatte einen Multifunktionsraum für Kultur- und Vereinsveranstaltungen angeregt und vorgeschlagen, ihn in den künftigen Umbau der Feuerwache einzuplanen. Ein solcher Raum sei in Lüttingen unabdingbar, begründete der Zusammenschluss der ortsansässigen Vereine und Einrichtungen diesen Antrag. Für die Feuerwache selbst sollen in den nächsten beiden Jahren rund eine halbe Million Euro im Haushalt bereitgestellt werden. Baubeginn wäre im Frühjahr oder Frühsommer.

Mit dem Spatenstich für den Anbau für die Hagelkreuzschule rechnet Görtz gegen Ende des zweiten Quartals 2020. Zuvor müssen noch der Bauantrag gestellt und anschließend die Aufträge ausgeschrieben werden. Nach etwa einem Jahr Bauzeit wäre der Anbau mit mehreren Betreuungsräumen fertig. Da es sich im Gegensatz zur Mensa der Gesamtschule, bei der es Ärger mit Lieferanten gegeben hatte, um ein weitaus kleineres Auftragsvolumen handelt, ist eine europaweite Ausschreibung nicht erforderlich. Görtz sieht auch für Unternehmen aus dem Umkreis Chancen, an dem Bauprojekt beteiligt zu werden. Die Kosten für die Erweiterung belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro, von denen das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ 850.000 Euro beisteuert.

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