Gott und die Welt Neun Tage beten um die Fürsprache von Karl Leisner

Kleve/Xanten · Monika Kaiser-Haas ist Autorin einer Novene mit mehr als 100 Seiten über den Seligen Märtyrer.

„Auf dem Weg zur Heiligkeit“, ist der Titel einer neuen Novene, eines Neun-Tage-Gebets um die Fürsprache des Seligen Karl Leisner, der in Kleve aufwuchs und in der Krypta des Xantener Domes seine letzte Ruhestätte fand.

Die Vizepräsidentin des Internationalen Karl-Leisner-Kreises (IKLK), Monika Kaiser-Haas, ist die Autorin dieser mit zahlreichen Fotos illustrierten, 103 Seiten starken Schrift, die von Butzon & Bercker in Kevelaer gedruckt wurde und vom IKLK herausgegeben wird. „Ein besonderes Anliegen dieses Novenen-Buches ist es, im Gebet um die Heiligsprechung des Seligen Karl Leisner zu bitten“, heißt es in der Einführung.

Der Glaubenszeuge vom Niederrhein, dessen Gedenktag am 12. August begangen wird, begeistert bis heute Menschen durch seine Lebensgeschichte. Leisners tief verwurzelter Glaube an Christus brachte ihn in Konflikt mit dem Regime des Nationalsozialismus. Nach 2003 Tagen Haft und seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Dachau starb er am 12. August 1945 im Alter von 30 Jahren.

Viele Menschen verehren Leisner und bitten in ihren Anliegen um seine Fürsprache bei Gott. „Die Novene kann in persönlichen Anliegen oder in Gemeinschaft gebetet werden. Jeder Tag erinnert an eine Lebensstation von Karl Leisner“, sagt die Autorin, die zugleich die Nichte des Märtyrers ist. Das weltweit bekannte „Pulloverbild“ des Häftlings Leisner eröffnet die Novene, gefolgt von den Lebensdaten. Danach folgen Gruß- und Geleitworte des Bischofs von Münster, Felix Genn, des Regionalbischofs für die Region Niederrhein/Recklinghausen, Rolf Lohmann, von Prälat Helmut Moll, Herausgeber des deutschen Martyrologiums, des Präsidenten des IKLK, Propst Johannes Mecking, und ein Vorwort der Autorin.

Die neun Gedanken der Novene sind: 1. Tag – Karl Leisner – ein begeisterter Christ in einer tiefgläubigen Familie, 2. Tag – ein Gegner des Nationalsozialismus, 3. Tag – ein junger Mann ringt um seine Berufung zum Priester, 4. Tag – ein Marienverehrer, 5. – Tag ein Bewunderer der Natur, der bildenden Kunst, Musik und Literatur, 6. Tag – eine junge Glaubensgestalt, 7. Tag – ein Neupriester im KZ Dachau, die Primiz als seine erste, letzte und einzige Heilige Messe, 8. Tag – in Freiheit kurz vor seinem Tod und 9. Tag – ein Glaubenszeuge und Vorbild für unsere Zeit.

Neben Tagebuchaussagen finden sich zwei Kirchenlieder, die Leisner zu singen liebte. Ebenso enthalten sind Dokumente des Bischofs Clemens August Graf von Galen und des mit Leisner befreundeten Bischofs Heinrich Tenhumberg sowie die Erinnerung und Verehrung an den niederrheinischen Märtyrer in Büchern, Messtexten und Fürbitten. Im Mittelpunkt steht die Bitte um eine Gebetserhörung.

Die Novene ist beim Internationalen Karl-Leisner-Kreis erhältlich. Tel. 02821 92595, E-Mail info@karl-leisner.de

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