Xanten Innenstadtkreuzung wieder frei

Xanten · Die im Zuge des Kanalbaus und der Umgestaltung der Brückstraße gesperrte Innenstadt-Kreuzung Kapitel / Rheinstraße ist wieder befahrbar. Ende April rücken die Bauarbeiter auf der Scharnstraße an

Die Stadt hat die Rheinstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Drei Woche lang hatten sich die Verkehrsteilnehmer mit Umleitungen zufriedengeben müssen, da der Kreuzungsbereich mit der Brückstraße und dem Kapitel wegen der Kanalbauarbeiten und der anschließenden Umgestaltung gesperrt war. Jetzt fließt der Verkehr wieder durch die wichtige Innenstadtstraße. Ab Ende April wird die Scharnstraße in mehreren Teilabschnitten umgebaut.

"Wir sind gut zurechtgekommen", zog Ludger Sämisch vom Dienstleistungsbetrieb der Stadt Xanten (dbx) gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post eine erste Bilanz. Ursprünglich hatte es noch geheißen, dass die Kreuzung zu den Festtagen nur vorübergehend für die Kirchenbesucher provisorisch geöffnet werden sollte. Dann aber waren die Pflasterarbeiten hier zugunsten des Verkehrsflusses vorgezogen worden. In der Brückstraße selbst werden die Pflasterer, die derzeit die "Parkseite" verlegen, wohl noch drei Wochen zu tun haben, bis auch die letzten Feinheiten erledigt sind, glaubt der Tiefbaufachmann.

In der Stadt geht es dann nahtlos weiter – mit der Scharnstraße. Hier drängt ein wenig die Zeit. Schließlich beginnt die Kirmes auf dem Markt am 23. Juni. Und irgendwie müssen die Schausteller ein paar Tage vorher ihre riesigen Gefährte in die Innenstadt bekommen. Das soll über die Hühnerstraße geschehen, so Sämisch. Damit ist der erste Teilabschnitt Markt – Hühnerstraße bereits vorgegeben. Anschließend geht es weiter bis etwa zur Hausnummer 20.

Damit, so Sämisch weiter, werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen ist die Zufahrt zum im Hinterbereich liegenden großen Parkplatz mit Ausnahme von lediglich zwei ganzen Tagen immer gewährleistet, so dass die Anlieger, die sonst ihre Autos auf der Straße parken, eine Ausweichmöglichkeit haben. Neben dem so vermiedenen Parkdruck bleibe auch immer genug Raum für die Rettungsdienste, so der dbx-Mann weiter.

Die Fließrichtung

Und schließlich: Kanäle müssen immer gegen die Fließrichtung verlegt werden. Und in der Scharnstraße fließt das Wasser im ersten Teilstück zum Markt hin, im zweiten in Richtung Hochstraße. Hier beginnen dann am 22. Juni die Arbeiten. Bis zum 22. August, so hofft Sämisch, dürften alle Arbeiten beendet sei, sollen der neue Kanal und die neue Frischwasserleitung liegen, sollen Pflaster und Pflanzinseln der Altstadtstraße ein neues Gesicht geben. Ein einheitliches Konzept, das bereits in der Karthaus erprobt und jetzt auch in der Brückstraße fortgesetzt wird.

Der Zeitplan steht – immer vorausgesetzt, die Archäologen spielen mit. Sämisch ist da aber recht zuversichtlich: "So viele Funde wie direkt auf dem Markt dürfte es in der Scharnstraße nicht geben."

(RP)
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