Xanten In Sachen McDonald's ist bisher noch nichts entschieden
Xanten · Die Christdemokraten kommen Montag zu einer außerordentlichen Fraktionssitzung zusammen. Gast wird das Bürgerforum sein.
Beim Thema McDonalds's bekräftigte der CDU-Fraktionsvorsitzende Pankraz Gasseling gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post, was er schon in der Ratssitzung gesagt hatte: Mit dem Aufstellungsbeschluss sei noch nichts entschieden.
Gasseling nennt konkrete Beispiele aus Xanten, bei denen im verfahren die Bedenken von Anwohnern zur Änderung der Ursprungsplanungen geführt haben. Für ihn sei klar, dass es keine Entscheidung an den Bürgern vorbei geben werde. Er wirbt um Verständnis, dass eine große Fraktion gerade in der Ferienzeit nicht so schnell reagieren konnte wie kleinere Einheiten. Nun wird die CDU ihren Kurs aber neu festlegen: Am Montag gibt es eine außerordentliche Fraktionssitzung, bei der die Vertreter des Bürgerforums als Gast die Argumente für das Bürgerbegehren vortragen werden.
"Danach werden wir beraten und bewerten. Es ist nicht meine Art, bereits vorher eine Richtung vorzugeben", so Gasseling weiter. Er räumt ein, dass ihn als ehrenamtlichem Politiker die vergangene Ratssitzung mit großem Bürgeraufgebot, viel Emotion und Medieninteresse an die Grenze der Belastbarkeit geführt habe.
Im Rückblick auf die zu Ende gehende Ratsperiode sieht er eine "sehr erfolgreiche Politik" der CDU-Fraktion — in enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister. Man sei durch 15 direkt gewählte Ratsmitglieder sehr gut in den Ortsteilen vernetzt und prüfe regelmäßig, wo den Bürgern der Schuh drückt. Er sehe mit Freude, wie gut die Stadt gerade in diesen Tagen von den Touristen angenommen wird. Stets an der Attraktivität Xantens für Besucher, die Bürger und mögliche Neubürger zu arbeiten, sei das wichtigste Ziel der CDU. Es müsse immer um Qualitätssteigerung geben.
Ablehnend bewertet er die Idee der BBX, Vynen und Marienbaum "zusammenwachsen" zu lassen. Man werde immer wieder kleinere Wohngebiete entwickeln, aber nicht eine neue Stadt planen. "Beneidet" werde Xanten um sein breites Kulturangebot. Aus dem ersten Versuch der ""Jedermann"-Aufführung sollte man ein Konzept für eine neue Reihe entwickeln.
Erfreut zeigt Gasseling sich über den Vorschlag der SPD, wieder eine Hürde für die Ratswahl einzuführen. Durch viele kleine Gruppen sei die Arbeit sehr aufwendig und schwierig geworden. Ihm selbst mache die Aufgabe trotz mancher Widrigkeiten weiterhin Spaß — auch dank des Rückhalts aus der Fraktion. "Das möchte ich gern weiter machen", gibt er ein klares Signal.
