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Imkerverein Xanten pflanzt Wiese Am Birtener Hagelkreuz soll es bald blühen

Xanten · Der Xantener Imkerverein hat mit Landwirten auf 1000 Quadratmetern bienenfreundliche Blumen gesät. „Es gibt viele Honigbienen-Völker, die davon profitieren werden“, sagte Vereinsmitglied Friedhelm Uebbing.

 Klaus Zimmermann (v.l.), Friedhelm Uebbing, Hansgeorg Hortmann und Robert Mathhaiwe bringen das insektenfreundliche Saatgut aus.

Klaus Zimmermann (v.l.), Friedhelm Uebbing, Hansgeorg Hortmann und Robert Mathhaiwe bringen das insektenfreundliche Saatgut aus.

Foto: Randolf Vastmans

Auf einer Wiese oberhalb des Birtener Hagelkreuzes soll ein kleines Paradies für Bienen entstehen. Friedhelm Uebbing und Klaus Zimmermann vom Imkerverein Xanten haben dort zusammen mit Robert Matthaiwe und Hansgeorg Hortmann auf einer etwa 1000 Quadratmeter großen Fläche bienen- und insektenfreundliches Saatgut aufgebracht.

Früher wurde die Fläche von dem Xantener Jagdaufseher Walter Conrad bewirtschaftet. Allerdings sei dieser bereits vor einigen Jahren gestorben. „Seitdem“, so Klaus Zimmermann, „lag das Land brach und verwilderte immer mehr.“ Das brachte Friedhelm Uebbing auf die Idee, dort eine insektenfreundliche Wiese anzulegen. „Als Imker“, erklärte dieser, „muss man immer etwas zum Blühen bringen.“

Auch am Trajanring und in Vynen habe man in Absprache mit den entsprechenden Landwirten bereits Blühstreifen angelegt. Unterstützt wurde dieser Gedanke durch den Bauern Robert Matthaiwe, der gleichzeitig Jagdpächter ist, sowie Hansgeorg Hortmann, ebenfalls Jagdpächter. „Wir Landwirte sind ja auf Insekten angewiesen“, sagte Matthaiwe. Auch an seinen anderen Feldern lege er seit Jahren Blühstreifen an. So habe er auch den verwilderten Boden für die Saat vorbereitet. Das Saatgut besteht aus Buchweizen, vier Kleesorten, Sonnenblumen, Phacelia, Lupinen und anderen Delikatessen für Bienen. „Fast alles zweijährige Pflanzen“, stellte Zimmermann fest. Die ersten Erfolge würden sich bereits in etwa sechs Wochen einstellen, wenn die Blütenpracht schon von weither zu sehen sein werde.

Zusätzliche Bienenstöcke in unmittelbarer Nähe planen die Hobby-Imker allerdings nicht. „Es gibt viele Honigbienen-Völker am Veener Berg, die davon profitieren werden“, versprach Uebbing. „Und der Radius einer Honigbiene liegt immerhin bei bis zu drei Kilometern.“ Außerdem nütze die Wiese auch den Wildbienen und anderen Insekten. Menschen werden sich an dem Anblick der Blumenwiese ebenfalls erfreuen, wenn sie ihren Blick vom Wald aus über die Wiese in Richtung Birten lenken.

(rava)
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