Unsere Woche Im Wahlkampf muss man auch mal flexibel sein

Xanten · Wahlkampf bringt die Politik dazu, vieles (noch mehr) zu vereinfachen und auch äußerst flexibel zu sein. Etwa die FBI: Im Dezember fand sie es noch viel zu früh, um Plakate aufzustellen. Dass Thomas Görtz den Xantenern einen Weihnachtsgruß übermittelte – Nein – so was macht man doch nicht. Nun im Januar sieht es ganz anders aus. Die FBI gibt Feuer frei und plakatiert am Fildersteg. So was macht man dann eben.

Wahlkampf bringt die Politik dazu, vieles (noch mehr) zu vereinfachen und auch äußerst flexibel zu sein. Etwa die FBI: Im Dezember fand sie es noch viel zu früh, um Plakate aufzustellen. Dass Thomas Görtz den Xantenern einen Weihnachtsgruß übermittelte — Nein — so was macht man doch nicht. Nun im Januar sieht es ganz anders aus. Die FBI gibt Feuer frei und plakatiert am Fildersteg. So was macht man dann eben.

Aber keine Angst, das ist kein reines FBI-Thema. Görtz und sein Mitstreiter kritisieren die Aktion und stehen selbst vor der Kamera, als sie sich die Situation an der künstlichen Mauer anschauen. Das ist selbstverständlich auch Wahlkampf, spätestens, wenn die Ratsmitglieder der CDU die klare Botschaft verkünden "Das Ding muss weg". "Tear down this Wall, Mr. Strunk", wäre auch als Schlagzeile ganz schön gewesen.

Gerade in Xantens vielseitiger Parteienlandschaft muss man eben jetzt die Themen finden, mit denen man sich profilieren kann. Und das wird natürlich umso schwieriger, je mehr man sich wie FBI und CDU in Sachen Vereinspauschale einig ist.

Der Bürger hat im Mai die Wahl und gut ist, wenn er sie wirklich hat. Darum ist es für Sonsbeck zu begrüßen, dass dort auch die Grünen wieder antreten und dass es mit Jürgen Kühne einen ersten Gegenkandidaten für Heiko Schmidt gibt. In Alpen allerdings wäre es nicht überraschend, wenn es bei der Bürgermeisterwahl tatsächlich nur die Möglichkeit gibt, das Kreuz hinter dem Namen des etablierten Amtsinhabers Thomas Ahls zu machen.

Nicht alle Themen taugen für den Wahlkampf. Die Rheinberger Sparkonzepte, die nun nach und nach umgesetzt werden, trägt eine breite Mehrheit. Freude bereitet es trotzdem nicht, wenn in diesen Zeiten Büchereien ihrer Öffnungszeiten reduzieren müssen. Hoffen wir, dass sich schnell eine bessere Lösung findet.

Was in der Kirchengemeinde Emmerich passiert ist, können wir nicht einschätzen. Eindrucksvoll ist der große Rückhalt, den auch Xanten für Karsten Weidisch signalisiert.

Trotz alledem — genießen Sie Ihr Wochenende!

(RP)
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