Historischer Marktbrunnen Sonsbecks Wohlfühleck ist restauriert

Sonsbeck · Die Arbeiten am historischen Marktbrunnen in Sonsbeck sind fast fertig. Neue Sitzmöbel sollen auf dem Platz die Aufenthaltsqualität steigern.

Johannes Hanßen (v.r.), Heiko Schmidt und Leo Giesbers freuen sich über den Umbau. Für die Jungs vom Bauhof gibt es noch ein bisschen zu tun.

Johannes Hanßen (v.r.), Heiko Schmidt und Leo Giesbers freuen sich über den Umbau. Für die Jungs vom Bauhof gibt es noch ein bisschen zu tun.

Foto: Wyglenda

Die letzten Handgriffe stehen noch an: Die Mitarbeiter des Bauhofs müssen noch einige Pflasterarbeiten beenden, und auch die neuen Pflanzen wollen in die Erde. Doch in spätestens zwei Wochen sollen die Sonsbecker ihr Kleinod, ihr Wohlfühleck im Ortskern wieder genießen können: den Marktbrunnen an der Hochstraße, der unter der Federführung des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) und mit Unterstützung der Gemeinde restauriert und erweitert wurde.

Im April haben die Arbeiten begonnen. Da wurde der rund 3,5 Tonnen schwere Marktbrunnen per Teleskoplader abgeholt, um ihn bei Steinmetz Van Huet & Weber wieder auf Vordermann zu bringen. Moos und Kalk hatten seine Schönheit verschandelt. „Teilweise musste mit einem Stemmhammer gearbeitet werden, so tief hatte sich der Kalk schon reingefressen“, erzählt HVV-Vorsitzender Johannes Hanßen. Der Heimatverein hatte die Idee dazu, den Platz in Sonsbecks Zentrum wieder zu verschönern. „Das Holz der Sitzbänke war schon marode, die Zuleitungen des Brunnens nicht mehr intakt“, erklärt Hanßen. Dabei sei der Platz nicht nur bei den Sonsbeckern beliebt, auch radelnde Touristen legten dort gerne eine Verschnaufpause ein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt’s eine Bäckerei und eine Ladestation für E-Bikes.

Um die Aufenthaltsqualität weiter zu erhöhen, wurden nun auch die Sitzbereiche anders angeordnet. Weg vom Prinzip „wie die Hühner auf der Stange“ hin zu mehr Miteinander um zwei neue Tische herum. Nach Verzögerungen in der Lieferzeit konnten die Möbel am vergangenen Freitag aufgebaut werden. Gefertigt hat sie ein gemeinnütziges Unternehmen aus der Eifel, das eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung betreibt.

Insgesamt kostete die Generalüberholung 12.500 Euro. Leader steuerte im Rahmen der Kleinprojektförderung 80 Prozent, also 10.000 Euro bei. „Ich selbst habe eine besondere Verbindung zu dem Brunnen“, sagte Altbürgermeister Leo Giesbers als Vorsitzender der lokalen Arbeitsgemeinschaft der Leader-Region und erinnerte sich gerne an die vielen Brunnenmarktfeste auf der Hochstraße, die ihren Namen Sonsbecks Kleinod verdankten.

(beaw)
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