Klimaschutz in Xanten Klimaschutz vor Ort zahlt sich aus

Xanten · Der Versorger Westenergie und Stadt Xanten haben den Klimaschutzpreis an drei beispielhafte Initiativen in der Stadt vergeben, die motivieren sollen, sich für eine bessere Umwelt einzusetzen.

 Preisverleihung:  Klimamanagerin Lisa Heider, Bürgermeister Thomas Görtz und Regionalmanager Dirk Krämer mit den Preisträgern.

Preisverleihung:  Klimamanagerin Lisa Heider, Bürgermeister Thomas Görtz und Regionalmanager Dirk Krämer mit den Preisträgern.

Foto: Randolf Vastmans

2500 Euro Preisgeld teilen sich die drei Sieger des Projektes „Klimaschutzpreis“, bei dem die Stadt Xanten zusammen mit dem Energieunternehmen Westenergie besonderes bürgerschaftliches Engagement für Klima und Umwelt honoriert. Gewonnen hat die Grundschule Marienbaum.
 Den dritten Platz belegt das Bundesschützen- und Landestambourkorps Birten. Als eine von 100 Aktionen zum 100. Jubiläum hatten die Birtener hinter der Schützenhalle zwei 400 Quadratmeter große Wildblumenwiesen angelegt. „Wir wollen so etwas für den Erhalt von Insekten tun“, so Markus Reis. Shee von Schubert ergänzte: „Auch ein Insektenhotel, Nistkästen und ein Vogelhaus gehören zu unserem Projekt“. Auch Erdbienen würden hier Lebensraum finden. Für sein Engagement erhielt der Verein 500 Euro. „Dafür können Sie jede Menge Blumensamen kaufen“, sagte Westenergie-Regionalmanager Dirk Krämer mit einem Augenzwinkern.

750 Euro erhielten Wallie Lieven und ihr Partner Norbert Peters aus Marienbaum. Unter dem Motto „Wenn sich Natur und Kultur treffen“ haben die beiden Obstbäume gepflanzt und bieten Bürgerinnen und Bürgern Parzellen vor Ort an, um möglichst vielen Menschen den Zugang zur Natur zu ermöglichen. „Wir wollen noch mehr Obstbäume pflanzen“, erklärte Peters, „aber das schaffen wir auf Dauer nicht allein“. Deshalb suchen sie weitere Naturfreunde und -freundinnen zur Unterstützung. Auch Workshops zum Haltbarmachen von Lebensmitteln, Baumschneidekurse, Kräuterführungen sowie der Bau von Insektenhotels werden angeboten. Interessierte können sich unter www.meinobstbaum.de über das Angebot informieren.

Die erste Interessentin wurde schnell gefunden. Denn hierbei handelt es sich um die Vertreterin des Erstplatzierten: Britta Nitz von der Marienbaumer Grundschule. Hier haben sich die Schülerinnen und Schüler in vielerlei Hinsicht für den Klima- und Umweltschutz eingesetzt. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Trennen, Recyceln und Vermeiden von Plastikmüll. Zusätzlich haben sie Insektenhotels und Nistkästen gebaut, um so neuen Lebensraum für Vögel zu schaffen. Auch regelmäßige Besuche in den umliegenden Wäldern gehören zum Projekt, um das Wissen über Tiere und Pflanzen zu vertiefen. Dafür erhielt die Schule 1250 Euro.

„Einen Wunsch haben wir aber noch“, sagte die Lehrerin: „Eine Solaranlage auf dem Schuldach würde den Schülern die Wirkung und die Vorteile alternativer Energie deutlich zu machen.“ Krämer fiel da ein von Westenergie geplantes Projekt unter dem Namen „Solar for Kids“ ein. Dabei soll es hauptsächlich um den Lerneffekt durch Anschaulichkeit gehen. „Hierfür suchen wir Pilotschulen“, erklärte der Manager. Welche das sein werden, stehe noch nicht fest.

„Es freut uns, dass wir mit der Stadt Xanten das Umweltbewusstsein der Menschen vor Ort fördern können“, sagte Krämer. Auch Bürgermeister Thomas Görtz lobte das Engagement: „Der Stadt Xanten liegen Klima- und Umweltschutz am Herzen.“ So sei es eine Freude, gemeinsam mit Westenergie das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu würdigen. Neben den Geldbeträgen überreichte Klimamanagerin Lisa Heider den Preisträgern jeweils eine Urkunde.

Auch nächstes Jahr soll der Klimaschutzpreis wieder vergeben werden. Infos für Bewerber wird es auf der Homepage der Stadt geben.

(rava)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort