Sonsbeck Grundschüler verabschieden "Bufdi" Max Giesen

Sonsbeck · Abi geschafft - wie geht's weiter? Das fragen sich viele junge Leute. Einige wollen direkt studieren oder eine Ausbildung beginnen, andere gönnen sich vorm Einstieg ins Studium oder in den Beruf eine Auszeit. So ging es auch Maximilian Giesen, der sich sozial engagieren wollte und im August vorigen Jahres auf eine Bufdi-Stelle bei der Gemeinde beworben hat.

 Mit einem Fußballturnier im Willi-Lemkens-Sportpark verabschiedete sich "Bufdi" Maximilian Giesen von den Schülern und Lehrern.

Mit einem Fußballturnier im Willi-Lemkens-Sportpark verabschiedete sich "Bufdi" Maximilian Giesen von den Schülern und Lehrern.

Foto: Schule

"Bufdi" steht für Bundesfreiwilligendienst. Und "Max", wie ihn alle nennen, wurde von den Kindern der Johann-Hinrich-Wichern-Grundschule, den Lehrerinnen und Lehrern und Mitarbeiterinnen der Offenen Ganztagsschule mit offenen Armen empfangen. "Er verfügt über eine außergewöhnlich nette und offene Ausstrahlung, ein hohes Engagement und großes pädagogisches Geschick", sagt Schulleiter Martin Nenno über den Bufdi, dessen ehrenamtliches Aufgabenfeld vorrangig auch im pädagogischen Bereich lag: Am Schulmorgen unterstützte er einzelne Kinder im Unterricht, anschließend kümmerte er sich um die Betreuung der Ganztagskinder beim Mittagessen, bei gemeinsamen Spielen und Aktionen, bei Projekten und Ausflügen.

In dem einen Jahr sind ihm besonders die Kinder sehr ans Herz gewachsen, und Max wollte sich von ihnen auf besondere Art verabschieden: Er wolle gerne ein Fußballturnier organisieren, sagte Maximilian Giesen - und stieß mit der Idee bei Schulleiter Nenno auf offene Ohren. So konnte der Bufdi bei guter Witterung 275 Grundschulkinder im Willi-Lemken-Sportpark begrüßen. Die Kinder dankten es ihm mit großer Begeisterung, sportlichen Einsatz und fairem Spielverhalten.

Auf vier Kleinfeldern fanden für die vier Jahrgänge insgesamt 144 Einzelspiele statt, gepfiffen von den vier ehemaligen Schulkollegen Klaus Keisers, Konrad Nitschke, Tobias Spaltmann und Luis Kürvers. Unterstützung erhielt Max Giesen auch von Mitgliedern des SV Sonsbeck. Gerührt verfolgte Mutter Walburga Giesen die Begrüßungsworte ihres Sohnes vor der Schulgemeinschaft. Das Turnier wird Kindern, Eltern und Lehrkräften noch lange in bester Erinnerung bleiben. Und auch die Zeit mit dem jungen Mann, den es jetzt nach Münster zieht, wo er Sport und Deutsch studieren will. Er möchte Lehrer werden.

(jas)
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