Winnenthal Gesundheitstag in der Seniorenresidenz Winnenthal

Winnenthal. · Zum sechsten Mal lud die Seniorenresidenz Burg Winnenthal zum Gesundheitstag ein. Dabei klärten 18 Fachexperten an Infoständen vom Gehirnjogging bis zum Hausnotruf über zahlreiche Themen auf, die besonders ältere Menschen betreffen.

Mitmachaktionen erweiterten das Angebot und gaben Aufschluss über die persönliche Fitness. Mit fast kindlicher Freude probierten sich die zumeist betagten Besucher zum Beispiel an dem Balancetest von Physiotherapeut Wolfgang Schwarz aus Alpen aus. Auf einem Balance-Board aufgestellt, mussten die Gäste versuchen, dieses gerade zu halten. Mit einem Punkt in einer Zieltafel wurden die Bewegungen auf Leinwand sichtbar gemacht, so dass die Gäste selbst sehen konnten, wie weit sie abweichten. Neben der Übung von Koordination und Gleichgewicht, konnten so auch Fehlstellungen aufgedeckt werden. Eine Fehlstellung konnte bei Anne Lungold glücklicherweise nicht festgestellt werden, leicht fiel der Rentnerin der Balancetest dennoch nicht. "Selbst wenn man meint, auf dem Brett gerade zu stehen, ist der Punkt überall, nur nicht in der Mitte", erklärte die Besucherin lachend.

Andere Themen waren manchen Gästen allerdings auch unangenehmer. Diplom-Sozialarbeiterin Christa Testroek etwa informierte über die Wohnberatung der Caritas, um im Alter lange Selbstständigkeit und Lebensqualität zu gewährleisten. "Oft gehen die Leute, die sich informieren sollten, mit der Bemerkung, ihnen ginge es ja noch gut, vorbei. Die warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist", erzählte die Expertin. "Es ist uns ein großes Anliegen, prophylaktisch zu beraten. Und jüngere Menschen informieren sich wiederum häufig über altersgerechte Wohnkonzepte", erklärte sie.

Daneben gab es Informationsstände zu den Themen Gehirnjogging, Demenz, Blasenschwäche, gesundes Schuhwerk sowie Ergotherapie, Hausnotruf und vom Rollstuhl bis zum Treppenlift über verschiedene Hilfsmittel. Beim Fitness-Scan konnten Besucher Körperfett-, Muskel- und Wasseranteil ihrer Körper messen lassen. Die Hirsch-Apotheke prüfte Blutdruck, Zucker- und Cholesteringehalt. Auch konnten sich die Gäste eine Massage oder Maniküre gönnen.

Attraktivität im Alter spielte beim Gesundheitstag eine große Rolle. Neben der mobilen Modeberatung von MaRi-Moden für die Altersgruppe 50+, informierte Ulrike Böcker über Heilpflanzen- und Naturkosmetik. Die hauseigene Friseurin hat in der Seniorenresidenz stets viel zu tun und betonte: "Das Aussehen ist ein wichtiger Bestandteil des Wohlbefindens. Das gilt für Ältere genauso wie für Jüngere."

(beaw)
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