Lossprechung von Friseurgesellen Waschen, schneiden, weiter lernen

Xanten · Die Friseur-Innung hat 23 Gesellen im Kreis Wesel freigesprochen. Ihre Ausbilder gratulierten, fanden aber auch mahnende Worte.

 Die erfolgreichen Friseur-Gesellen erhielten Glückwünsche unter anderem von Klaus-Peter Neske (o.l.) und Bürgermeister Thomas Görtz.

Die erfolgreichen Friseur-Gesellen erhielten Glückwünsche unter anderem von Klaus-Peter Neske (o.l.) und Bürgermeister Thomas Görtz.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

23 Frauen und Männer haben in diesem Jahr im Kreis Wesel erfolgreich ihre Ausbildung zum Friseur beendet. In der Aula des Xantener Stiftgymnasiums erhielten sie nun von der Innung den Gesellenbrief. „Ihre Zielstrebigkeit und ihre Leistungsbereitschaft haben sich ausgezahlt“, sagte Kreishandwerksmeister Günther Bode bei der Abschlussfeier. Auch Obermeister Klaus-Peter Neske aus Xanten gratulierte: „Sie sind die Zukunft des Friseurhandwerks.“ Bürgermeister Thomas Görtz ergänzte: „Meinen Glückwunsch zu dem, was Sie geschafft haben.“

Die neuen Friseure machten ihre Ausbildung zum Beispiel in Moers, Dinslaken oder Kamp-Lintfort. Ihre Prüfung legten sie im Winter oder im Sommer in Moers oder in Dinslaken ab. „Mein Dank geht an die Handwerksbetriebe, die weiterhin bereit sind, junge Menschen für einen Beruf zu qualifizieren“, sagte Bode. Barbara Soboll, stellvertretende Lehrlingswartin, gratulierte den Gesellen zu ihrer Jobwahl. Das Friseurhandwerk sei krisensicher: „Gutes Aussehen bleibt stets in Mode.“ Außerdem sei es ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Beruf: „Jeder Kunde möchte etwas anderes.“

Es wurden aber auch mahnende Worte mitgegeben: Das Selbstwertgefühl der Kunden hänge davon ab, wie gut ein Friseur seine Arbeit mache, sagte Soboll. „Sie tragen Verantwortung“, meinte auch Görtz. „Sie sind wichtig für das Lebensglück der Menschen.“ Damit machten Görtz und Soboll gleichzeitig deutlich, dass es beim Friseurhandwerk um mehr gehe als „Waschen, schneiden, föhnen“. Friseure müssten Modetrends erkennen und auch selbst setzen können. „Sie sind Berater in Schönheitsfragen“, sagte Soboll.

Außerdem ermutigten die Gratulanten und Ausbilder die neuen Friseure dazu, sich weiter fortzubilden. „Der Gesellenbrief ist das Fundament“, sagte Soboll. Das Lernen höre damit nicht auf. Die Gesellen könnten weitere Kurse belegen oder ihren Meisterbrief anstreben. „Gute Facharbeiter werden auch in Zukunft gebraucht“, sagte Kreishandwerksmeister Bode.

Als Innungsbeste wurden Patrizia Gerhards aus Moers, Leon van de Laarschot (Hamminkeln) und Marwa Al-Atat (Kamp-Lintfort) ausgezeichnet. Der Gesellenbrief wurde außerdem an folgende Frauen und Männer überreicht: Giuseppa Cuttaia (Duisburg), Vivien Merten (Neukirchen-Vluyn), Daniel Müller (Moers), Vien Sedke Ramadan (Moers), Victoria Trivino-Pulido (Moers), Leonie Felicia Vohl (Kamp-Lintfort), Mergewaz Berfe Celik (Hünxe), Roxana Drozdowski (Wesel), Vivien Flüter (Dinslaken), Rebecca Hartmann (Oberhausen), Antje Höppner (Wesel), Melissa Karagüzel (Dinslaken), Jana Klinkner (Hamminkeln), Svenja Lehmann (Dinslaken), Anna-Lena Morbe (Duisburg), Talha Özkazmirci (Wesel), Christina Schröder (Dinslaken), Liz Strüver (Voerde), Irem Yasar (Dinslaken), Mirella Veselinovic (Moers).

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