Xanten Friedensbriefaktion des Placidahauses

Xanten · Im kommenden Jahr findet im Mai der Katholikentag in Münster statt. Ein Großereignis, das bereits seine Schatten vorauswirft. Der Tag steht unter dem Motto: "Suche Frieden". Die katholischen Berufskollegs im Bistum Münster beteiligen sich mit einer Kunstaktion zum Thema Frieden. Entstanden ist die "Aktion Friedensbriefe", mit der ein Zeichen zum Aufbruch zu einer Kultur des Friedens gesetzt werden soll.

Eines dieser neun Berufskollegs ist das Placidahaus, das sich in Trägerschaft der Propsteigemeinde St. Viktor befindet. Bevor die Aktion beim Katholikentag präsentiert wird, möchte das Placidahaus sie der Öffentlichkeit in Xanten vom 18. bis 24. November präsentieren. In den Gottesdiensten in Birten (18. November) und Vynen (19. November) sowie am Sonntag um 11.30 im St. Viktor Dom wird die Aktion der Gemeinde und der interessierten Öffentlichkeit gezeigt. In dieser Woche besteht zu den Öffnungszeiten des Domes auch die Gelegenheit, sich die Installation der Friedensbriefe anzuschauen und sich zu beteiligen.

Kunst ist seit jeher auch immer ein Friedensimpuls, wie uns zahlreiche Beispiele vor Augen führen. Und da nach Joseph Beuys jeder ein Künstler ist, sollte man solche Impulse nicht nur professionellen Künstlern überlassen. Die Entscheidung "Friedensbriefe" als Kunstform zu wählen, fiel aus unterschiedlichen Gründen. Briefe bieten Anregung für die Entwicklung eigener Gedanken. Beim Lesen, besteht die Möglichkeit, Hilfe zu finden. Es besteht die Chance, Appelle an Verantwortliche öffentlich zu machen. Sie sollen Ausdruck der Solidarität sein: denen Stimme, Unterstützung und Stärkung zu geben, die nicht in Frieden und Freiheit leben können. Die Schülerinnen und Schüler konnten ganz persönliche Anliegen, Befindlichkeiten oder Motive kommunizieren. So entstanden nach intensiver fächerübergreifender Vorbereitung, in denen man sich mit der Textform Brief, mit dem Thema Frieden aus unterschiedlichen Perspektiven und den eigenen Standpunkten auseinandergesetzt hat, die Briefe.

In einer Kunstinstallation werden die Briefe nun präsentiert. Jeder hat die Gelegenheit, die an einer Schnur aufgespannten Briefe zu lesen und sich seine eigenen Gedanken zum Thema zu machen. Wer möchte, ist eingeladen, einen eigenen Brief zu schreiben und ihn in die Installation zu integrieren. Die notwendigen Materialien liegen aus.

(RP)
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