„Fridays for Future“ in Xanten Jugendliche und Erwachsene sammeln Müll auf

Xanten · Die Xantener Ortsgruppe der „Fridays for Future“-Bewegung hat am Bahnhof Müll aufgesammelt. Das Motto lautete: „Wir reden nicht nur, wir tun!“ Nach zwei Stunden waren fünf große Müllsäcke voll.

Xanten: Ortsgruppe von „Fridays for Future“ sammelt Müll auf
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Xantener Ortsgruppe von „Fridays for Future“ sammelt Müll auf

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Foto: RP/Markus Werning

Etwa 15 Jugendliche und Erwachsene haben am Samstag am Bahnhof in Xanten Müll aufgesammelt. Sie fanden Verpackungen, Taschentücher, Zigarettenschachteln, Kippen, Feuerzeuge; Strohhalme und Flaschendeckel, die von anderen in die Büsche, auf die Gleise oder den Parkplatz geworfen worden waren. In mehr als zwei Stunden sammelten so viel Abfall ein, dass fünf große Müllsäcke gefüllt waren. „Es ist deprimierend, wie viel hier herumlag, ohne dass sich jemand darum gekümmert hat“, sagte Marit Weichold von der Xantener Ortsgruppe der Bewegung „Fridays for Future“.

Diese hatte zu der Aktion am Samstag aufgerufen. Ihnen werde vorgeworfen, dass sie nur die Schule schwänzen wollten, wenn sie für mehr Klimaschutz demonstrierten, sagte Weichold. „Doch auch in unserer Freizeit und im Alltag setzen wir uns für die Umwelt ein, das wollen wir mit der Aktion deutlich machen.“ Sie forderten von der Politik, dass sie sich stärker für den Umweltschutz einsetze. „Die Politik muss handeln, und wir tun es auch!“, ergänzte Frederik Krohn von „Fridays for Future“. Mit der Resonanz auf den Aufruf seien sie zufrieden. „Eine ordentliche Anzahl von Leuten hat mitgemacht.“ Eine Wiederholung der Aktion sei denkbar.

Die Vorbereitungen für die nächste Demonstration laufen: Für den 20. September ist ein globaler Klimaprotesttag geplant, dazu rufen Vertreter von „Fridays for future“ und weitere Akteure aus Politik, Wirtschaft sowie Gesellschaft auf. Auch in Xanten soll es eine Kundgebung geben.

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