„Fridays for Future“ in Xanten Schüler demonstrieren für mehr Klimaschutz

Xanten · Am Freitag sind wieder mehrere Jugendliche mit Plakaten durch die Stadt gezogen und haben mehr Engagement für den Klimaschutz gefordert. Dieses Mal demonstrierten sie nach dem Unterricht.

 Sie demonstrierten nach dem Unterricht für den Klimaschutz (v.l.): Jerome Kerkmann, Melina Louisa Knipping und Mathilda De Baere.

Sie demonstrierten nach dem Unterricht für den Klimaschutz (v.l.): Jerome Kerkmann, Melina Louisa Knipping und Mathilda De Baere.

Foto: RP/Markus Werning

Es waren wenige, aber das soll sich bald ändern: Eine Handvoll Schüler der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck sind am Freitag durch Xantens Innenstadt gezogen und haben laut gerufen: „Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr unsere Zukunft klaut.“ Sie forderten, dass sich Politik und Gesellschaft stärker für den Klimaschutz einsetzen. Vor allem Politiker würden viel versprechen, aber zu wenig für die Umwelt machen, kritisierte Mathilde De Baere. „Wir wollen die Politiker dazu bewegen, dass sie etwas unternehmen.“

Weltweit protestieren Schüler seit Wochen immer freitags für mehr Klimaschutz. Die Demonstrationen werden „Fridays for Future“ genannt – übersetzt: Freitage für die Zukunft. In Xanten war es die zweite Aktion dieser Art. Vor zwei Wochen hatten etwa 20 Schüler dafür die Schule geschwänzt. Dieses Mal trafen sie sich nach dem Unterricht. Ihr Lehrer Tanko Scholten hatte für sie bei der Polizei eine Demonstration angemeldet, weil man dafür volljährig sein muss. „Fridays for Future“ gehen auf eine Initiative der schwedischen Schülerin Greta Thunberg zurück. Sie hatte im vergangenen Jahr die Schule geschwänzt, um für das Klima zu demonstrieren. Am Anfang war sie allein. In Xanten waren die Schüler am Freitag immerhin schon zu fünft.

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