Neues Gerätehaus in Xanten Mehr Platz für Wardts Feuerwehr

Xanten-Wardt · Die Stadt Xanten baut für den Löschzug Wardt ein neues und vor allem deutlich größeres Gerätehaus. Die CDU-Fraktion informierte sich vor Ort über den Stand der Arbeiten und erfuhr, dass sich die Fertigstellung wahrscheinlich verzögert.

 Die stellvertretende DBX-Leiterin Astrid Fischer (vorne) führte die Mitglieder der CDU-Fraktion durch das neue Feuerwehrgerätehaus in Wardt.

Die stellvertretende DBX-Leiterin Astrid Fischer (vorne) führte die Mitglieder der CDU-Fraktion durch das neue Feuerwehrgerätehaus in Wardt.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Im Notfall muss es schnell gehen. Deshalb wird das neue Feuerwehrgerätehaus in Xantens Ortsteil Wardt einen Knopf am Eingang haben, um darüber die gesamte Elektronik im Gebäude hochfahren zu können – anstatt jede Lampe einzeln einschalten und jedes Tor einzeln hochfahren zu müssen. In der Garage werden außerdem Hotspots installiert, damit sich die Tablets in den Einsatzfahrzeugen mit dem W-Lan verbinden können, wenn die Wagen im Gebäude stehen – dann können sich die Geräte in dieser Zeit aktualisieren und sind einsatzbereit, wenn die Löschgruppe Wardt ausrücken muss.

Das und noch mehr erfuhren die Mitglieder der CDU-Fraktion, als sie sich vor Ort über den Stand der Bauarbeiten informierten. Bürgermeister Thomas Görtz, der Technische Dezernent Niklas Franke und die stellvertretende Leiterin des Dienstleistungsbetriebs (DBX), Astrid Fischer, führten die Christdemoraten durch das zweigeschossige Gebäude. Die Stadt investiert am Ortseingang des Dorfes rund zwei Millionen Euro in die Sicherheit der Bürger. Der Kostenrahmen werde voraussichtlich eingehalten, sagte Fischer. Aber die Fertigstellung werde sich wahrscheinlich verschieben, weil sich die Lieferung von Baumaterial verzögere. Der Spatenstich war im Sommer 2020 gewesen.

Der Neubau ist notwendig geworden, weil das alte Gebäude nicht mehr die Anforderungen erfüllt. Über die Jahre ist es zu klein geworden. Im neuen Feuerwehrgerätehaus ist dagegen genug Platz für drei Einsatzfahrzeuge und drei Boote. Neben der Garage wird eine Werkstatt eingerichtet. Außerdem sind Funktions- und Aufenthaltsräume sowie getrennte Umkleiden für Frauen und Männer geplant. Die Löschgruppe Wardt werde bald von „einem Wohnzimmer“ in ein modernes, geräumiges Gebäude umziehen können, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Pankraz Gasseling.

Das alte Gebäude steht auch mitten im Dorf, während das neue Gerätehaus am Ortseingang liegt. Künftig müssen die Einsatzkräfte also nicht mehr zuerst durch ein Wohngebiet fahren, sondern sind direkt auf der Einfall- und Ausfallstraße Am Meerend. Das neue Gerätehaus sei „ein Riesenschritt“ nach vorn, sagte Gasseling.

(wer)
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