Übung unter realen Bedingungen Feuerwehr Sonsbeck probt Brand mit Vermisstenrettung
Sonsbeck · Um für den Ernstfall fit zu sein, hat die Feuerwehr Sonsbeck eine Übung unter realen Bedingungen durchgeführt. Das Szenario: ein Brand in der Tischlerei Hanßen, bei dem drei Personen aus dem Gebäude gerettet werden müssen.
Feuer in der Tischlerei Hanßen. Beim Eintreffen der ersten Sonsbecker Feuerwehrkräfte quillt dichter Rauch aus der Werkstatt. Der Meister gibt auf Befragung an, dass er einen lauten Knall gehört und dann den Rauch gesehen habe. In der Werkstatt vermutet er noch drei Personen. Was bedrohlich klingt, ist im Grunde harmlos. Es handelt sich um das geplante Szenario einer Übung für die Freiwillige Feuerwehr Sonsbeck.
Alle 14 Tage üben die Wehrleute, um sich fit für tatsächliche Einsätze zu machen. Nach zwei Dienstabenden, bei denen Schlauchvornahme, Löschtaktik und der Umgang mit der Wärmebildkamera trainiert wurden, sollte bei einer Übung unter Realbedingungen das erarbeitete Wissen vertieft werden.
Der fiktive Brand wurde in der Tischlerei Hanßen auf der Hochstraße gemeldet. Firmeninhaber Karl-Heinz Kanders war von der Idee, seinen Betrieb für eine Übung bereitzustellen, sofort begeistert und übernahm bereitwillig die Rolle des Anrufers, der die 112 wählte.
Nach der ersten Erkundung dringt ein Trupp mit Atemschutzgeräten, Wärmebildkamera und Schlauch ins Gebäude, um die Menschen zu retten. Die erste Person – eine Übungspuppe – wird schnell gefunden und in Sicherheit gebracht. Weitere Trupps sind parallel auf der Suche nach den weiteren vermissten Personen in der Werkstatt. Auch diese Übungspuppen werden zügig gefunden und ins Freie gebracht. Nachdem die drei Personen gerettet sind, wird die Werkstatt mit einem Hochleistungslüfter vom Übungsnebel befreit.
Anschließend gibt’s einen letzten Rundgang durch den Betrieb, um mögliche Gefahren in einer Tischlerei in Augenschein zu nehmen. Die Feuerwehr dankt der Tischlerei Hanßen für die Übungsmöglichkeit.