Xanten Fernwärme: ein Schieber für die Landwehr-Häuser

Xanten · Die Bewohner der Landwehr müssen noch bis Mittwoch auf warmes Wasser verzichten. An dem Zeitplan sei nichts zu ändern, sagte gestern Harald Rodiek, Leiter des Dienstleistungsbetriebs Xanten (dbx) im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach dem Vorfall bei der Gründung des Grundschul-Anbaus, bei dem am Donnerstag die Fernwärmeleitung angebohrt worden war, ist die Warmwasserversorgung unterbrochen. Das gilt ach für das Hallenbad, die Sporthalle Bahnhofsstraße und die 90 Wohnungen im neuen "Atrium"-Komplex sowie andere Einrichtungen an der Sonsbecker Straße (wir berichteten).

Diese Straße wurde gestern im Bereich des Gartencenter Hopmann einseitig gesperrt. dbx-Mitarbeiter arbeiteten sich bis zur Fernwärmeleitung vor und setzten ein gut 70 Kilogramm schweres und etwa 1,50 Meter langes X-Teilstück ein. Solch ein Schieber funktioniert wie eine Ampel. Wird die Leitung irgendwo beschädigt, kann das warme Wasser an dieser Stelle abgeleitet werden. Damit hätte die Strecke vom Kraftwerk hinter dem Wohnpark nach Osten und damit die Versorgung des Wohngebiets gesichert werden können, sagt Rodiek.

Sein Vorgänger Kurt Reintjes habe aber - möglicherweise aus Kostengründen und gegen den Rat der beteiligten Firmen - keines von vier vorgesehenen Stücken verbauen lassen. Ebenfalls gestern reparierten dbx-Mitarbeiter das Leck. Heute wird die Leitung gespült. Nach der Dichtigkeitsuntersuchung kann das Stück an der Schule wieder gedämmt werden. Vielleicht, so Rodiek, klappe es mit der Freigabe am Mittwochmorgen. In den Ferien soll der nächste Schieber im Schulzentrum installiert werden.

Dauer: ein Tag und mit Ankündigung im betroffenen Atrium. Die Landwehr wird versorgt - dank des Schiebers,

(hk)
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