Mehr als 40 Fälle Falschgeld: Polizei fasst Drahtzieher aus Xanten

Rheinberg/Xanten · Die Polizei hat am Donnerstag einen 20-jährigen Xantener festnehmen können, der an einer Tankstelle in Rheinberg mit Falschgeld gezahlt hatte. Der junge Mann gab daraufhin etliche weitere Falschgeld-Zahlungen zu.

 Die Polizei konnte einen mutmaßlichen Drahtzieher von Falschgeld-Zahlungen festnehmen (Symbolfoto).

Die Polizei konnte einen mutmaßlichen Drahtzieher von Falschgeld-Zahlungen festnehmen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mehr als 40 Fälle könnten nun aufgeklärt werden, heißt es von der Kriminalpolizei. Der Xantener habe nach der Festnahme ein umfängliches Geständnis abgelegt, teilte Kriminalhauptkommissar Ralf Kolbrink am Freitag mit. So habe er zugegeben, nicht nur an Tankstellen, sondern auch in Lebensmittelgeschäften mit gefälschten Banknoten gezahlt zu haben. Insgesamt mehr als 40 Taten soll der 20-Jährige begangen haben.

Festgenommen wurde er zusammen mit einem 18-jährigen mutmaßlichen Komplizen am Donnerstag um 2.40 Uhr an einer Tankstelle an der Xantener Straße in Ossenberg. Der 18-Jährige habe laut Polizeiangaben als Beifahrer im Auto gesessen. Der 20-Jährige sei der Fahrer gewesen und habe nach dem Tanken den ausstehenden Betrag von 45 Euro mit einer 50-Euro-Banknote bezahlen wollen. Doch bei der Bezahlung sei dem Mitarbeiter aufgefallen, dass die Banknote gefälscht war. Er rief die Polizei. Beide Männer seien noch auf dem Gelände vorläufig festgenommen worden, berichtete Kriminalhauptkommissar Kolbrink.

Der Pkw sowie die Fahrzeuginsassen seien bereits in der Vergangenheit – darunter am 2. Mai und 27. April – nach Zahlungen mit Falschgeld durch Überwachungskameras aufgezeichnet worden. Bei dem Geständnis des 20-Jährigen habe sich dann schnell herausgestellt, „dass er der Hauptdrahtzieher war“, so Kolbrink. Offen bliebe, wie der Xantener an das Falschgeld gekommen ist. „Hierzu gab er an, es von einem Unbekannten gekauft zu haben“, erklärte der Kriminalhauptkommissar.

Ihn freue nicht nur der Erfolg, „sondern auch die Tatsache, dass wir durch das Geständnis des Tatverdächtigen nach und nach über 40 Fälle aufklären können“.

Den Xantener selbst erwartet jetzt ein Strafverfahren.

(beaw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort