Xanten Esco sucht Salz unter Xanten

Xanten · Das Esco-Salzwerk Borth plant im Zeitraum Januar bis Ende März 2012 eine seismische Messung im Raum Xanten. Damit soll die Ausdehnung der Salzlagerstätte erkundet werden.

Das Messgebiet liegt hauptsächlich im Bereich Fürstenberg/Hees sowie westlich/südwestlich der Hees und zum Teil auch in Birten beziehungsweise Unterbirten. Die Messungen sollten ursprünglich Anfang dieses Jahres erfolgen.

Doch weil die Beseitigung von Kampfmitteln im Bereich Hees sehr aufwendig war, wurde die Messung verschoben. Bereits im Herbst 2005 wurde der Untergrund unter dem Gebiet Bislicher Insel/ Fürstenberg untersucht.

Wie die Esco mitteilte, wird die Messung entlang von acht Profillinien mit einer Gesamtlänge von 23 Kilometern durchgeführt. Dabei wird das Verfahren der sogenannten Vibroseismik eingesetzt. Bei dieser Art der Tiefenerkundung werden durch Spezialfahrzeuge kurzzeitig künstliche seismische Wellen (Vibrationen) erzeugt. Diese Wellen breiten sich im Boden aus und werden an den verschiedenen Bodenschichten reflektiert.

An der Erdoberfläche werden die Wellen dann von Schwingungsaufnehmern (Geophonen) erfasst. Esco versichert, dass das Messverfahren keine Beeinträchtigungen an Gebäuden, Leitungen oder Verkehrswegen verursache. Die Durchführung der Messungen werde ungefähr zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ihr Beginn ist abhängig vom Wetter und den Bodenbedingungen.

Da einige der Profillinien auf Privatbesitz liegen, wird vorher noch die Einverständniserklärung der Eigentümer für das Befahren der Grundstücke und die Erkundungsarbeiten eingeholt.

Wo immer dies möglich ist, nutzen die Unternehmen der K+S Gruppe die Vibratorfahrzeuge befestigte Wege. Sollten wider Erwarten bei den Arbeiten Flurschäden auftreten, werden diese in Abstimmung mit den Grundeigentümern beseitigt oder angemessen entschädigt.

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