Xanten Eine Party für alle Xantener Karnevalisten

Xanten · XCV, Blutwurstkarnevalisten und die Kolpingfamilie mit der kfd ziehen an einem Strang. Der erste Hoppeditz-Frühschoppen lässt Karnevalisten für die jecke Sache in Xanten zusammenrücken.

 Die Kindertanzgarde des XCV bei ihrem Auftritt beim Frühschoppen aller Karnevalsvereine.

Die Kindertanzgarde des XCV bei ihrem Auftritt beim Frühschoppen aller Karnevalsvereine.

Foto: Armin Fischer

Premierenstimmung bei den Xantener Karnevalisten. Gemeinsame Sache in Sachen Frohsinn machten sie gestern im Schützenhaus und feierten erstmals mit einem Frühschoppen das Hoppeditz-Erwachen und somit den Start in die Session im lockeren Rahmen im Schützenhaus. "Die Idee, gemeinsam in die jecke Zeit zu starten, ist in der vergangenen Session gefallen", sagt Ralf Hußmann, Präsident vom Xantener Carnevalsverein (XCV). Mit im Narrenschiff saßen daher gestern die Karnevalisten vom Blutwurstkomitee (XBK) wie auch Kolpingfamilie und kfd. Die Botschaft in der Narrengesellschaft ist klar. "Freunde stehen zusammen und feiern zusammen."

Die Resonanz auf die Veranstaltung im Vorfeld sei schon gut gewesen, sagte Werner van Gemmeren, neuer XBK-Präsident. Unterstützung kommt auch aus den Reihen der Gäste, die gestern in voller Montur, ob Kostüm oder Vereinskluft, feierten. "Eine gute Idee", befanden Claudia und Monika, die im Veener Karneval aktiv sind. "Rund um uns herum wird Hoppeditz-Erwachen gefeiert, warum nicht zusammen auch bei uns", so die Jecken. Einer Wiederholung in der nächsten Session steht demnach nichts im Wege. Locker war auch der Programmablauf ohne strengen Zeitplan.

Heinz Roters, Sitzungspräsident von kfd und Kolpingfamilie, ließ es mit einem dreifach kräftigen "Sante Helau!" krachen und spekulierte dann über die Schlafstätte des Hoppeditz und dessen Sommersitz zwischen Markt und Dom. Jede Menge Lokalkolorit brachte er dann unter das Jeckenvolk, das es geschafft hatte, zwischen Frühmesse und Mittagessen den Fürstenberg zu erklimmen. "Ihr sitzt im richtigen Saal", rief er ins Publikum. Denn selbst die Vennze Krähje hatten den Weg in die gestrige Narrenhochburg geschafft. Und "de Frau Kühne", Lüttinger Eigengewächs und mittlerweile Exportschlager in Sachen Humor, zeigte sich begeistert von dem gemeinsamen Start in die Session. "Mehr davon. Eine super Idee und etwas Neues", freute sich Ingrid Kühne vor allem darüber, dass sie im vollen Terminplan ein Heimspiel erlebte und für den Start das passende Geschenk in der Tasche hatte. "Ich schenke den Xantenern meine aktuelle Rede", erklärte sie und machte sich auf den Weg zur Bühne. "Ich habe zwei Themen, die jeder kennt", erklärte sie. Attacken auf die Lachmuskulatur lieferte sie umgehend. Dabei drehten sich die Erlebnisse um den Führerschein, die Sohn Sven nach jeder Fahrstunde zuhause abliefert, wie auch abenteuerliche Geschehnisse im Supermarkt. Alles passte zeitlich, denn "de Frau Kühne" machte sich dann auf den Weg nach Köln.

Viele Karnevalsorden klimperten an dem jecken Sonntagvormittag. Der Auftritt der Volleys aus Winnekendonk kam gut an. Die XCV-Kindergarde sorgte mit ihrem Auftritt für ein weiteres Highlight. Im Schlepptau hatten sie das frischgebackene Kinderprinzenpaar Leon I. und Maja I., die sich auf dem Fürstenberg ihrem närrischen Volk zeigten.

(sabi)
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