Sonsbeck DRK Sonsbeck zeichnet Blutspender aus

Sonsbeck · Besonderer Dank ging an Christel Schoofs, die bereits mehr als 125 Mal gespendet hat.

 Vertreter des DRK und Bürgermeister Leo Giesbers (hinten Mitte) mit einigen der Jubilare. In der ersten Reihe (von links): Fritz Werthmanns, Roswitha Henrichs, Christel Schoofs, Cornelia Hegmann und Willi Hageney.

Vertreter des DRK und Bürgermeister Leo Giesbers (hinten Mitte) mit einigen der Jubilare. In der ersten Reihe (von links): Fritz Werthmanns, Roswitha Henrichs, Christel Schoofs, Cornelia Hegmann und Willi Hageney.

Foto: armin fischer

62,5 Liter Blut. Wenn man die Teströhrchen vor der Spende mitrechnet, sind es sogar 66 Liter Blut, die Christel Schoofs seit ihrem 18. Lebensjahr unentgeltlich in 125 Blutentnahmen gespendet hat. Daher freute sich Holger Breer, Vorsitzender des DRK Ortsverein Sonsbeck, ganz besonders, ihr die Urkunde sowie den goldenen Anhänger überreichen zu können.

"Mir tut das gut", erklärte die 69-Jährige ihr Engagement. Sie selbst habe noch nie "Fremd-Blut" benötigt, aber "man kann ja nie wissen, was noch kommt." Mit ihrer Blutspende Anfang Januar spendete sie bereits 128 Mal. Als junges Mädchen hatte Christel Schoofs von der Möglichkeit erfahren, "da bin ich hingegangen." Anfangs benötigte sie dafür noch die Erlaubnis ihrer Eltern, man sei ja erst mit 21 Jahren volljährig gewesen.

Bis auf die Zeiten der Schwangerschaft ging die dreifache Mutter zur Blutspende, so oft es möglich war. "Anfangs war das nur zweimal im Jahr, inzwischen kann man viermal gehen." In all den Jahren hat sich nur einmal ein Hämatom gebildet. Einmal ergab der Test einen zu niedrigen Hämoglobinwert. "Wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, bekommt Bescheid", erzählte Christel Schoofs. Schwierigkeiten nach den Blutspenden kennt sie nicht. "Man muss vorher viel trinken und hinterher auch." Solange sie sich wohlfühlt, möchte sie Sonsbeckerin weiterspenden.

Einer der Söhne sowie die Schwiegertochter von Christel Schoofs gehören ebenfalls zu den zahlreichen Sonsbecker Spendern. Deren Anzahl ist im Verhältnis Bevölkerung zu Spendern hoch. Rund ein Prozent der Bevölkerung spende bei den verschiedenen Institutionen Blut, erläuterte Holger Breer in seiner Ansprache. In der grünen Perle sind es rund drei Prozent. "Das ist sehr, sehr gut", wie auch Sven Rosenkranz, DRK Kreisverband Niederrhein, erklärte. Zwar sei die Spenderzahl im ländlichen Raum generell höher als im städtischen, aber Sonsbeck werde im Kreisverband nur noch von Dingden (vier Prozent Spender/Bevölkerung) getoppt. Auch beim letzten Blutspende-Termin waren trotz Weihnachtsferien 112 Spendewillige im Kastell erschienen. 101 Personen davon konnten spenden, wie Stephanie Vermöhlen, DRK Sonsbeck, berichtete. "Wir haben einen guten Schnitt", erklärte auch Stefan Vermöhlen, Bereitschaftsleiter DRK Sonsbeck, nicht ohne Stolz.

Eine Erklärung für die hohe Spenderanzahl gibt Christel Schoofs. Neben der Tatsache, dass man Menschen helfen könne, "ist es eigentlich immer lustig. Es sind ja fast immer die Gleichen da." Dazu gehören unter anderem auch die Mitglieder der Familie Hegmann. "Eure Familie macht uns glücklich", erklärte Holger Breer schmunzelnd angesichts der Vielzahl der Blut spendenden Familienmitglieder.

(rih)
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