Xanten Drei Budbergerinnen in USA

Xanten · Ende Juni flogen auch drei Jugendliche aus der Kirchengemeinde Budberg nach Wisconsin/USA. Eingeladen wurde die zehnköpfige Jugendgruppe von der amerikanischen Partnergemeinde des Kirchenkreises Moers.

Ende Juni flogen auch drei Jugendliche aus der Kirchengemeinde Budberg nach Wisconsin / USA. Eingeladen wurde die zehnköpfige Jugendgruppe von der amerikanischen Partnergemeinde des Kirchenkreises Moers.

BUDBERG / Wisconsin Am Telefon klingen ihre Stimmen so, als wenn sie aus der Nachbarschaft anriefen. Dabei trennen Charlotte Laakmann (16), Gesine Schultz (15) und Jennifer Walz (22) von der Heimat Welten. Die drei gehören zu einer Reisegruppe, die den dreiwöchigen Amerikaaufenthalt bald hinter sich hat. „Uns geht es gut“, erzählt Charlotte Laakmann. Die drei wohnen in verschiedenen Gastfamilien, machen Ausflüge und erleben hautnah amerikanischen „way of life“, Großstädte wie Chicago und auch eines der besten Abenteuercamps mit typischer Feriengestaltung.

Seit 20 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Moers und der United Christ of Church (UCC). Als 2006 Mitglieder zum Jugendcamp nach Moers kamen, war schnell klar, ein Gegenbesuch sollte folgen. Über den Termin in den Sommerferien war man sich schnell einig, denn 2007 feiert die UCC ihren 50. Geburtstag.

Kleine Mitbringsel

Das meiste an Ausflügen ist geplant. Die Freizeit reicht, um kleine Mitbringsel für die Familien einzukaufen, sich mit anderen aus dem Kirchenkreis zu treffen. „Wir wurden sehr herzlich aufgenommen“, erinnert sich Charlotte an die Ankunft.

Spannend sind die Gottesdienste, bei denen sie Teile mitgestalten. „Ein bisschen aufgeregt ist man schon“, gibt Charlotte zu. Zu den bisherigen Höhepunkten zählte die Generalsynode der UCC im Bundesstaat Connecticut, wo sie auf Präses Nikolaus Schneider trafen. „Der hat sich sehr gefreut, uns zu sehen“, meint Charlotte. Imponiert hat der Gruppe dort auch der amerikanischen Präsidentschaftskandidat Barak Obama.

Manchmal treffen sie Menschen auf der Straße Menschen, deren Wurzeln in Deutschland liegen. „Wenn wir in Amerika ein deutsches ,Guten Tag’ hören, kommt es völlig überraschend. Man ist schnell im Gespräch“, erzählt Charlotte. Sechs Monate lang haben sie sich auf den Aufenthalt in Amerika vorbereitet, haben sich über das Land und die Lebensart informiert. Das Essen schmeckt, „auch wenn man jede Scheibe Brot auf die Größe einer Briefmarke zusammendrücken kann“, haben die drei aus Budberg festgestellt.

Amerika – eine andere Welt

Amerika, das ist eine andere Welt. Während in Deutschland mit der Umwelt zunehmend sorgsamer umgegangen wird, ist Amerika noch auf der Überholspur. Bus oder Fahrrad, beides kommt nicht so gut. „Man fährt Auto, auch für 200 Meter. Ob die Gastfamilie überhaupt Fahrräder haben, wissen wir nicht“, meint Charlotte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort