Xantener Dombauverein Trauer um Hermann-Josef Kanders

Xanten/Sonsbeck · Hermann-Josef Kanders engagierte sich viele Jahre im Xantener Dombauverein. Nun ist der Niederrheiner nach schwerer Krankheit gestorben.

 Hermann-Josef Kanders war in Xanten für seinen ehrenamtlichen Einsatz und seine Liebe für den Karneval bekannt (Archiv).

Hermann-Josef Kanders war in Xanten für seinen ehrenamtlichen Einsatz und seine Liebe für den Karneval bekannt (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Hermann-Josef Kanders ist tot. Der langjährige Schatzmeister des Xantener Dombauvereins starb Ende Mai nach einer schweren Krankheit im Alter von 69 Jahren. Man verliere eine „herausragende Persönlichkeit“, schrieb der Dombauverein in einem Nachruf. „Seine fachliche Kompetenz, sein wertvoller Rat und vor allem seine treue Freundschaft werden uns sehr fehlen.“

Kanders war im Februar 1950 in Sonsbeck geboren worden. Anfang der 1970er Jahre absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre. Seine Bankerlaufbahn begann er in Wesel. Zeitweise war er auch bei der Volksbank in Xanten tätig. Er besuchte zudem die Bankakademie in Essen, machte dort seinen Bankfachwirt. Im August 2000 kam er durch die Fusion der Volksbank Oberhausen-Mülheim mit der Vereinsbank Duisburg zur Volksbank Rhein-Ruhr. Bis 2011 und damit knapp ein Dutzend Jahre war er Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank.

Zudem war Kanders ehrenamtlich in zahlreichen genossenschaftlichen Gremien und weiteren Organisationen tätig . Dazu gehörte auch das Amt des Schatzmeisters, das er im Dombauverein mehr als 30 Jahre ausübte. Intern wurde er immer Geschäftsführer genannt. Laut Satzung war er Verwalter eines Jahresbudgets von mehreren 100.000 Euro, mit denen die Dombauhütte und ihr Personal finanziert werden.

Kanders’ Liebe galt auch dem Karneval. In Duisburg war er Ehrenoberst der Prinzengarde. Die Karnevalsgesellschaft „Rote Funken“ zeichnete ihn 2010 mit der „Goldenen Maske“ aus, in Anerkennung für sein Engagement. Im selben Jahr wurde ihm in Oberhausen der „Eulenorden“ für besondere Verdienste um das  Gemeinwohl verliehen.

Der Heimat blieb der überzeugte Niederrheiner stets treu und tief verbunden. Gemeinsam mit seiner Frau und drei Kindern wohnte er zunächst in Sonsbeck, später zog die Familie nach Lüttingen.

Die Beisetzung von Hermann-Josef Kanders findet im Familienkreis statt. Das Auferstehungsamt, das Dompropst Klaus Wittke übernimmt, ist am Freitag, 7. Juni, im Viktor-Dom und beginnt um 14 Uhr.

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