Xanten Die neue Kinderarztpraxis

Xanten · Ab Montag können Kinder auch in Xanten wieder von Kinderärzten behandelt werden. Dr. Letitia Puzzo und Thomas Herber praktizieren dann in einer modern eingerichteten, in Pastellfarben gehaltenen Praxis.

 Noch wird in der Praxis gesichtet und ausgepackt (v.l.): Dr. Letizia Puzzo, die Fachangestellten Katharina Lewandowski, Katrin Pohlert und Juliane Großardt sowie Thomas Herber.

Noch wird in der Praxis gesichtet und ausgepackt (v.l.): Dr. Letizia Puzzo, die Fachangestellten Katharina Lewandowski, Katrin Pohlert und Juliane Großardt sowie Thomas Herber.

Foto: Armin Fischer

In den Räumen riecht es noch richtig frisch. Pastellfarben beherrschen Wände und Fußböden. Gelb und Grün sind auch Tische, Stühle und selbst die Liegen in den Behandlungsräumen. Schöne Aussichten. Denn am Montag geht es los: Dann öffnet das Medizinische Versorgungs-Zentrum des Marien-Hospitals Wesel die seit Ende 2010 geschlossene Kinderarztpraxis an der Hagenbuschstraße in Xanten.

Die Kinderärzte Dr. Letizia Puzzo und Thomas Herber werden abwechselnd (immer ein Arzt bis zur Wochenmitte, der andere anschließend) in der Praxis und die andere Zeit am Marienhospital tätig sein. Die beiden jungen Ärzte freuen sich sichtlich auf das Engagement in Xanten, zumal die nach Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung erzielte Lösung es ihnen ermöglicht, sich weiterhin an der Klinik im Bereich Allergologie weiterzubilden.

Kaum Zeit für Hobbys

Und: "In Xanten können wir auf einer gesicherten Basis arbeiten", sagt Thomas Herber. Eine Praxisausstattung kostet immerhin einen sechsstelligen Betrag, erklärt Herber, der in Mettmann aufgewachsen ist und in Düsseldorf studiert hat. Der 35-Jährige hat seine Facharztausbildung in Bottrop absolviert und arbeitet seit dem 1. April 2011 in Wesel. Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern (vier und zwei Jahre) wohnt er in Schermbeck. Schwimmen und Tauchen sind seine Hobbys, "wenn es die Zeit denn mal zulässt".

Ein Satz, der auch bei Dr. Letizia Puzzo fällt, die dann aber lieber zum Buch greift. Gelesen wird "alles, quer durch den Garten", sagt die 40-Jährige, deren Eltern aus Sizilien stammen. Aufgewachsen ist sie in Kempen und hat ebenfalls in Düsseldorf studiert. Ihre Fachausbildung absolvierte sie in Iserlohn. Auch sie beschäftigt sich in Wesel mit Allergien, dazu kommen Atemwegserkrankungen sowie vor allem die Neonatologie, also die ärztliche Betreuung von Frühgeborenen.

Zwei alte Bekannte

Wenn die Sprechstunde am Montagmorgen beginnt, treffen frühere Patienten von Dr. Beate de Fries (sie konzentriert sich im selben Haus auf die Kinder- und Jugendpsychotherapie) auf zwei alte Bekannte: Katharina Lewandowski und Juliane Großardt, die bereits 18 beziehungsweise zehn Jahre lang an gleicher Stelle als medizinische Fachangestellte tätig waren. Dazu kommen die Xantenerin Katrin Pohlert und Barbara Welzel aus Wesel. Und wie gefallen ihnen ihre neue Arbeitsräume? "Schön bunt", sagt Katharina Lewandowski.

(RP)
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