Deine Bühne! Eine Gemeinsame Aktion Von Rp Und Enni Deutscher Brit-Pop - königlich und wild

Xanten · "The Royal and the Wylde" schreiben eigene Songs in der Tradition von Bands wie "Oasis".

 The Royal and The Wylde mit Sänger Pascal Haubrock (3.v.l.) aus Rheinberg sagen selbstbewusst: Auch Deutsche können Brit-Pop spielen.

The Royal and The Wylde mit Sänger Pascal Haubrock (3.v.l.) aus Rheinberg sagen selbstbewusst: Auch Deutsche können Brit-Pop spielen.

Foto: Band/Alexander Unrau

Rheinberg Es läuft alles ein bisschen anders bei "The Royal and the Wylde". Seit dreieinhalb Jahren gibt es die Band, die - sinngemäß übersetzt: königlich und wild - eigentlich gar keine Band werden sollte. Die keinen festen Proberaum hat und bisher auch nur sechs oder sieben Mal vor Publikum aufgetreten ist. Obwohl ihre Musik klassische Live-Mucke ist. Handgemachter Brit-Pop mit Seele, Herz und Groove.

Eigentlich sind "The Royal and the Wylde" auch gar keine Rheinberger Band. Denn nur ihr Sänger Pascal Haubrock lebt in Rheinberg. Seit etwas mehr als drei Jahren - der Liebe wegen. Der 35-Jährige kommt aus Bad Salzuflen. Auch seine Musikerkollegen sind in dieser Region zu Hause, leben in Herford oder Bielefeld. In einem Punkt aber tickt die Band so wie viele andere Gruppen auch. Pascal Haubrock bringt es auf den Punkt: "Wir wollen Musik machen. Wir wollen eine Band sein. Wir wollen unsere eigenen Songs schreiben." Zehn Songs gibt es schon. Die Ideen und die wesentlichen Strukturen kommen überwiegend von Ivy Wylde, der einzigen Frau in der Band. "Sie ist die kreativste von uns", erzählt Haubrock über die Gitarristin und Sängerin mit eigenem Heimstudio. "Aber auch von mir kommen viele Songideen. Die anderen tragen dann alle zusammen dazu bei, dass wir gute Arrangements hinbekommen."

Die anderen, das sind Keyboarder Bengt Maas, Drummer Patrick Schumacher, Bassist Lars Schmidt und Mundharmonikaspieler und Sänger Achim Patz. Als sich Pascal Haubrock und Ivy Wylde kennenlernten, war sofort klar: Die beiden liegen musikalisch auf einer Wellenlänge, die Chemie stimmte. "Wir wollten unbedingt etwas zusammen machen", erinnert sich der Sänger. "Die Idee war: Wir gehen das als Projekt an und holen uns geeignete Musiker dazu, wenn ein Konzert oder Studioaufnahmen anstehen." Die - abgesehen vom Keyboarder - erste Besetzung verstand sich auf Anhieb so gut, dass "The Royal and the Wylde" als Band zusammengeblieben ist. Wohin die Reise gehen sollte - darüber mussten die Musiker nicht lange diskutieren. Brit-Pop ist ihr gemeinsamer Nenner. Jene Musik, die Ende der 80er, Anfang der 90er überwiegend im Norden Englands aus Rock, Pop und Punk zusammengebraut wurde. Namen wie "Blur" und ganz besonders "Oasis" stehen für diese Spielart des Rock'n'Roll. "Oasis haben uns sehr geprägt. Das ist ein Lebensgefühl für uns", so der 35-Jährige. Ehrensache, dass einer von zwei Coversongs im Programm von "The Royal and the Wylde" "Wonderwall" aus der Gallagher-Hitschmiede ist.

Noch in diesem Jahr will die Band ihr erstes Album herausbringen. Aufnehmen werden sie die Titel mit ausnahmslos englischen Texten, selbst das Mastering übernimmt ein Kollege in Nashville/Tennessee, der sich aufs Nachbearbeiten von Studioaufnahmen spezialisiert hat. Künftig wollen die Musiker häufiger live spielen, gerne auch am Niederrhein. Freuen würden sich die Musiker, die alle viel Erfahrung mitbringen und fast alle noch in anderen Bands mitmachen, wenn sie die Chance bekämen, bei den Enni-Band-Nächten aufzutreten. Wer mehr über "The Royal and the Wylde" erfahren möchte, findet Informationen auf der Seite www.theroyalandthewylde.de oder bei Facebook.

Zusammen mit der Enni sucht die Rheinische Post bei der Aktion "Deine Bühne!" drei Bands für die drei Nights of the Bands in Moers, Xanten und Rheinberg. Nachdem alle neun Bands vorgestellt wurden beginnt ein Online-Voting am 16. August.

(up)
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