Die lustigen Inszenierungen um den kleinen Eisbären gehören inzwischen zum festen Programm bei den Xantener Sommerfestspielen. Jedes Jahr erlebt der pummelige Held im weißen Pelz ein neues Abenteuer. Diesmal wagte sich Lars hoch in die Lüfte. Viele Kinder kamen mit ihren Eltern und Großeltern ins Römerrund.

Die Kleinen durften direkt vor der Bühne Platz nehmen und waren so hautnah am Geschehen. Auf seiner Eisscholle dösend träumte Lars vom Fliegen. Sein Freund, die Schneegans Gerhard, selbsternannte „Königin der Lüfte“, nahm in nicht ernst. Zum Fliegen brauchte man doch schließlich Flügel, Federn und einen schlanken stromlinienförmigen Körper. Fast sah es so aus, als ob es bei dem Traum des kleinen Eisbären bleiben würde, doch dann tauchte Yuri der Papageientaucher auf. Mit ölverschmiertem Flügel war er mit einem großen Frachtschiff am Nordpol gestrandet und wünschte sich nichts mehr als wieder fliegen zu können. In den warmen Quellen, wo sich auch Walle das Walross und Robby die Robbe tummelten, wurde Yuri mit Lars‘ Hilfe schnell vom klebrigen Öl befreit. Mit dem Fliegen wollte es dennoch nicht so recht klappen.

Da landete plötzlich ein bunter Heißluftballon mitten im ewigen Eis. Neugierig inspizierten Lars und Yuri das seltsame Ding, das sich unmerklich wieder in die Lüfte erhob und die beiden Freunde davontrug. Vom Ballon aus startete Yuri einen neuen Flugversuch, diesmal mit Erfolg.

Luftiges Abenteuer

„Ich muss nicht fliegen können, denn ich habe einen Freund, der fliegen kann, und das ist viel schöner“, erkannte der kleine Eisbär nach seinem wirklich luftigen Abenteuer. Gemeinsam mit seinen Freunden folgte zum Abschluss noch das bekannte Lied „Über den Wolken“ .