Die Landesausstellung im Archäologischen Park Xanten steht unter dem Titel „Roms fließende Grenzen – Der Limes am Niederrhein“. Ein Jahr lang steht die antike Grenzlinie im Fokus. Einer der insgesamt drei Ausstellungsbereiche ist die Schiffswerft, wo unter anderem das erst kürzlich rekonstruierte Patrouillenboot Quintus Tricensimanus aus spätrömischer Zeit ausgestellt ist.

Einen Überblick über den antiken Grenzverlauf und die entlang des Rheins entstandenen Kastelle gibt der neu gebaute Limes-Pavillon. Dort ist die passende Landkarte sogar begehbar.

Digitale Info-Tische geben weiterführende Einblicke in die Fundstätten sowie die innovativen Methoden, mit denen sie erforscht worden sind.

Rund 400 Exponate veranschaulichen im dritten Ausstellungsbereich sowohl das zivile als auch militärische Leben am Limes.

Diese Figur eines Militärreiters hat sogar echte Beinhaare.

Neueste Funde und Forschungserkenntnisse geben Aufschluss über den Bataveraufstand bei Gelduba (Krefeld-Gellep). Gezeigt werden unter anderem Pferdeskelette und Kriegswerkzeuge vom Schlachtfeld. Höhepunkt ist eine audio-visuelle Installation der Kampfhandlung.

Doch auch der antike Alltag am Limes wird thematisiert, und zwar sowohl auf germanischer wie römischer Seite.

Besucher können an interaktiven Stationen einzelne Standorte genauer unter die Lupe nehmen und sich selbst an die Techniken zur Erforschung von archäologischen Stätten herantasten.

Die Landesausstellung im APX ist bis zum 16. Oktober 2022 zu besichtigen. Begleitet wird sie von zahlreichen Vorträgen, Führungen und Angeboten für Kinder. Zum Auftakt gibt es am 2. und 3. Oktober 2021 ein großes Limesfest. Den Artikel mit weiteren Informationen finden Sie hier.