Berufskolleg Xanten Placidahaus stellt sich Schülern vor

Xanten · Am Samstag öffnet das Berufskolleg Placidahaus in Xanten seine Türen. Drei Schülerinnen haben sich bereits für das neue Schuljahr angemeldet. Sie berichten über ihre Beweggründe.

 Das Berufskolleg Xanten bereitet sich auf den kommenden Samstag vor. Mit dabei sind (v.l.) Celine Poddey, Schulleiter Stefan Feltes, Merle Ingensiep, Stellvertreter Michael Lammers und Julia Loch.

Das Berufskolleg Xanten bereitet sich auf den kommenden Samstag vor. Mit dabei sind (v.l.) Celine Poddey, Schulleiter Stefan Feltes, Merle Ingensiep, Stellvertreter Michael Lammers und Julia Loch.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Jährlich findet der Tag der offenen Tür im Placidahaus statt und bietet interessierten Besuchern und angehenden Auszubildenden einen realen Einblick in den Schulalltag des Berufskollegs. So auch am Samstag, 24. November, von 10 bis 15 Uhr. Neben Projektvorstellungen und Unterrichtsbesuch können sich zukünftige Schüler außerdem vor Ort beraten lassen und sich direkt für das kommende Schuljahr anmelden. „Dafür ist es wichtig, dass Lebenslauf, Lichtbild, eine Kopie der Geburtsurkunde und Zeugnisse mitgebracht werden“, sagt Schulleiter Stefan Feltes. Der Anmeldeschluss ist zwar erst im Januar, aber die Plätze sind begehrt.

Julia Loch (15) aus Xanten sowie Merle Ingensiep (18) und Celine Poddey (15) aus Rheinberg haben sich bereits für verschiedene Ausbildungsberufe angemeldet und freuen sich im kommenden Jahr auf den Start ihrer Laufbahn im Placidahaus.

Das Berufskolleg gibt es schon seit 55 Jahren und bildet 400 Schüler für Pflegeberufe aus – Kinderpfleger, Erzieher und Sozialassistenten. Außerdem kann das Fachabitur in der 11. und 12. Klasse gemacht werden. Das hat auch Julia Loch vor, die sich wegen des guten Rufs der Berufsschule für sie entschied. Nach ihrem Schulabschluss kann sie dann eine Ausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen machen.

Merle Ingensiep hat bereits Vollabitur und macht gerade in der Grundschule St. Peter in Rheinberg ein Halbjahrespraktikum, damit sie bald die Erzieherausbildung beginnen kann. Ihren Berufswunsch begründet sie ganz einfach: „Meine Mutter ist Grundschullehrerin, deswegen wollte ich auch mit Kindern arbeiten.“ Im Internet habe sie sich viele Schulen angeguckt und hier wäre die Beratung am freundlichsten gewesen.

Celine Poddey wurde hingegen von ihrer Cousine inspiriert, die eine Erzieherausbildung im Placidahaus macht und die Vorzüge der Schule aus erster Hand kennt. „Ich möchte aber lieber in die Kinderpflege gehen“, fügt sie hinzu.

Schulleiter Feltes freut sich über die positive Resonanz. Der Tag der offenen Tür wirbt nicht nur um neue Schüler, sondern stärkt auch Kooperationen mit Ausbildungsunternehmen. Stellvertretender Schulleiter Michael Lammers ergänzt: „Das Krankenhaus St. Josef und die Krankenpflegeschule St. Bernard aus Kamp-Lintfort werden sich am Samstag ebenfalls vorstellen und Kontakte für mögliche Praktikumsstellen knüpfen.“ Um diese müssen sich die Schüler dann später selbst kümmern, denn Selbstständigkeit sei ein wichtiger Teil der Ausbildung.

Neben Kaffee und Kuchen erwartet die Besucher viel Praxis und anschauliche, moderne Lehransätze. Beispielsweise wird durch einen Altersanzug mit eingeschränktem Blickfeld und Gewichten an Füßen und Armen simuliert, wie ein gealterter Körper motorisch bedingt ist. Ein Höhepunkt, so verspricht Lammers, sei die Filmvorführung, die im Zug eines Theaterprojekts entstanden ist.

Lammers: „Wir freuen uns, dass wir an solchen Tagen die Gelegenheit nutzen können uns und unsere Arbeit zu präsentieren. Es ist kein rosarotes Sonntagsprogramm – es wird gezeigt, was aus dem Unterricht erstanden ist.“ Der Tag wird ein Mix aus Vorstellung des Xantener Berufskollegs, Anmeldung und Beratung für alle, die noch nicht wissen, wo es später hingehen soll.

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