Impfstart in Arztpraxen – Beispiel aus Xanten Termine für die erste Woche sind schon alle vergeben

Xanten · Nach Ostern starten die Corona-Impfungen bei den Hausärzten – allerdings zunächst nur in einem geringen Umfang. Eine Arztpraxis in Xanten berichtet, dass sie deshalb schon dreimal mehr Anfragen als Impfstoff für die erste Woche hat.

 Corona-Impfung (Symbolbild).

Corona-Impfung (Symbolbild).

Foto: dpa/Matthias Bein

Die Praxis am Dombogen in Xanten hat auf Facebook beschrieben, wie sie den Beginn der Corona-Schutzimpfungen für ihre Patienten organisiert. „Unsere Mitarbeiterinnen haben bereits begonnen, geeignete Patienten telefonisch zu informieren“, erklärte die Praxis von Lothar Miele und Georgios Ikonomou an Karfreitag. Wegen der Feiertage und der hohen Patienten-Zahl könne es aber sein, dass jemand noch nicht informiert worden sei. Die Praxis habe deshalb eine E-Mail-Adresse eingerichtet, damit Patienten darüber nach einem Impftermin fragen könnten – unter Angabe des Namens, Geburtsdatums und der Telefonnummer. „Eine unsere Mitarbeiterinnen meldet sich zeitnah nach den Feiertagen und gibt Ihnen einen Impftermin.“

Nach Ostern beginnen Arztpraxen bundesweit mit den Corona-Schutzimpfungen, zusätzlich zu den Impfzentren und den mobilen Impfteams. In der ersten Woche erhalten alle Praxen zusammen aber nur 940.000 Impfdosen. Deshalb ist die Bestellmenge zunächst auf 18 bis 50 Dosen pro Woche begrenzt.

Die Praxis am Dombogen in Xanten teilte mit, dass sie pro Woche vorerst nur 36 Impfdosen zur Verfügung habe. Deshalb müsse die bisher übliche Priorisierung eingehalten werden, das werde von der Kassenärztlichen Vereinigung streng kontrolliert, Verstöße würden bestraft. Die Hausärzte baten darum, von Anfragen per Telefon abzusehen. „Telefonischer Nachdruck jeglicher Art ist sinnlos.“ Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, werde sich die Lage entspannen.

In einer zweiten Meldung teilte die Praxis auf Facebook am Samstag mit, dass die ersten 36 Impftermine für die Woche nach Ostern schon vergeben seien. „Mehr Impfstoff steht zurzeit nicht zur Verfügung.“ Die E-Mails würden zügig abgearbeitet und die Patienten informiert, sobald wieder Termine frei seien. Die Praxis rechnet mit 200 bis 250 Patienten, die zu den ersten Priorisierungsgruppen gehören. Über den E-Mail-Account gingen schon 120 Anfragen ein, wie sie erklärte.

(wer)
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