Kooperationsstandort des Regionalverbands Sonsbecker CDU reagiert skeptisch auf neueste RVR-Pläne

Sonsbeck/Wesel · Während die Kreistagsfraktion der Christdemokraten das Vorhaben des Regionalverbands, die Kooperationsstandorte vorzeitig festzuzurren, durchaus begrüßt, fordert der Sonsbecker Ratsfraktionschef Josef Elsemann mehr Informationen ein.

 Sonsbecks CDU-Ratsfraktionschef Josef Elsemann fordert mehr Informationen ein.

Sonsbecks CDU-Ratsfraktionschef Josef Elsemann fordert mehr Informationen ein.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Ankündigung des Regionalverbands Ruhr (RVR), die planerische Sicherung der Kooperationsstandorte aus dem eigentlichen Verfahren auszulösen und zeitlich deutlich vorzuziehen, hat bei CDU-Politikern gemischte Reaktionen ausgelöst. Während sich Frank Berger, Vorsitzender der Kreistragsfraktion der Christdemokraten, positiv äußert, reagiert der Sonsbecker Ratsfraktionsvorsitzende Josef Elsemann noch verhalten.

„Immerhin, es gibt jetzt Bewegung. Wenn der RVR nun der Politik vorschlagen will, die im Regionalplan-Entwurf festgelegten regionalen Kooperationsstandorte im Rahmen eines vorgezogenen Regionalplan-Änderungsverfahrens verbindlich werden zu lassen, so ist das zumindest ein interessanter erster Gedanke“. Derweil sagt Elsemann: „Es gibt noch keine vernünftige Erklärung dafür, ob solch eine vorgezogene Entscheidung überhaupt rechtlich möglich ist.“

Nach Überlegungen des RVR sollen alle geplanten regionalen Kooperationsstandorte, darunter auch der in Sonsbeck (wir berichteten), bis zum ersten Quartal des Jahres 2021 planerisch festgezurrt werden, um den betroffenen Kommunen Planungssicherheit zu geben. „Außerdem zeigen die aktuellen Veröffentlichungen des RVR, dass unsere politischen Eingaben und die Stellungnahme der Gemeinde offenbar noch gar nicht berücksichtigt wurden“, so Elsemann. „Wir wollen wissen, wann und ob das noch geschieht.“ Die Gemeinde Sonsbeck hatte vom RVR eine Halbierung der geplanten Fläche auf 24 Hektar westlich der Alpener Straße gefordert.

Daher möchte Elsemann zunächst abwarten, mit welchen Informationen sein Sonsbecker Parteikollege Heinz-Peter Kamps – der für den Kreis Wesel in der verantwortlichen RVR-Versammlung sitzt – von einer Klausurtagung am Wochenende zurückkehrt.

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