CDU-Landratskandidat Brohl wirft SPD persönlichen Angriff vor

Xanten · In der Debatte um den weiteren Kies-Abbau am Niederrhein und die Folgen des Salzbergbaus verschärft sich der politische Streit.

Der designierte CDU-Landratskandidat Ingo Brohl wirft der SPD einen persönliche Angriff auf seine Person vor. „Immer wenn es für die SPD eng wird, wird sie persönlich.“ Gleichzeitig nannte er den politischen Gegner eine „kopflose Krisenpartei“. Die SPD hatte Brohl vorgeworfen, dass er sich bisher nicht zum Kiesabbau oder dem Salzbergbau geäußert habe und offenbar nicht wisse, was den Menschen wichtig sei.

Zu diesen beiden Themen äußerte sich Brohl auch: „Das Ausmaß der Kiesabbauflächen und damit einhergehend der Erhalt unser niederrheinischen Heimat werden konkret erst in der RVR-Regionalplanung entschieden.“ Deshalb spreche er sich für Abgrabungskonferenzen aus und befürworte auch eine rechtliche Überprüfung des Landesentwicklungsplans (LEP), der im Juli vom Landtag angenommen worden war. In dieser Frage stehe er an der Seite des Alpener Bürgermeisters Thomas Ahls und der Christdemokraten vor Ort. Sie hatten wie Vertreter anderer Kommunen auch angekündigt, dass sie eine Klage gegen den LEP befürworten.

Zu den Folgen des Salzbergbaus sagte Brohl: Er vertraue darauf, dass ein Kompromiss gefunden werden könne. Er wolle selbst das Gespräch mit Bürgern und Unternehmen suchen. Ein runder Tisch soll einen Interessensausgleich zwischen den Menschen, die durch die Folgen des Salzbergbaus betroffen sind, und den Bergwerksbetreibern suchen. In der Frage, ob der Salzbergbau der Schlichtungsstelle beitritt, ist bisher keine Einigung gefunden worden. Von einer Schlichtungsstelle erhoffen sich die Befürworter einen neutralen Vermittler zwischen Unternehmen und Geschädigten.

(wer)
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