VRR erhöht die Preise Busfahrkarten werden im neuen Jahr teurer

Niederrhein · Eine einzelne Fahrkarte (Preisstufe A1) kostet künftig drei Euro statt 2,90 Euro, und für das Schokoticket (Selbstzahler) werden 39,40 Euro statt 38,00 Euro berechnet: Der VRR erhöht die Preise zum Jahreswechsel. Eine Übersicht mit Beispielen.

 Busse am Bahnhof in Xanten (Archivbild).

Busse am Bahnhof in Xanten (Archivbild).

Foto: Armin Fischer (arfi)

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erhöht die Ticketpreise vom neuen Jahr an um durchschnittlich 3,9 Prozent. Darauf hat am Dienstag die Niag hingewiesen. 2021 seien die Tarife stabil gehalten und 2022 nur „moderat erhöht“ worden, erklärte das Verkehrsunternehmen. Die „hohen und stetig steigenden, inflationsbedingten Betriebskosten“ machten zum Jahreswechsel die Preiserhöhung notwendig, schrieb die Niag. Mit 3,9 Prozent bleibe die Preiserhöhung aber unter der Inflationsrate. Die neuen Preise vom 1. Januar 2023 an in der Übersicht (Auswahl):

  • Einzelticket Preisstufe A1 und A2: 3,00 Euro (bisher: 2,90 Euro)
  • Einzelticket Preisstufe B: 6,40 Euro (bisher: 6,10 Euro)
  • Einzelticket Kurzstrecke oder Kinder: 1,90 Euro (bisher: 1,80 Euro)
  • 4er-Ticket Preisstufe A1: 11,50 Euro (bisher: 11,00 Euro)
  • 4er-Ticket Preisstufe B: 24,20 Euro (bisher: 23,10 Euro)
  • 4er-Ticket Kinder: 6,40 Euro (bisher: 6,20 Euro)
  • 24-Stunden-Ticket Preisstufe A für 1 Person: 7,60 Euro (bisher: 7,30 Euro)
  • Zusatzticket und Fahrradticket: 3,80 Euro (bisher: 3,70 Euro)
  • 4-Stunden-Ticket: 4,50 Euro (bisher: 4,30 Euro)
  • Sozialticket: 41,20 Euro (bisher: 39,80 Euro)
  • Schokoticket (Selbstzahler): 39,40 Euro (bisher: 38,00 Euro)
  • Young-Ticket-Plus-Monatskarte: 76,50 Euro (bisher: 73,70 Euro)
  • Ticket 1000 Preisstufe A1: 75,70 Euro (bisher: 72,40 Euro)
  • Ticket 1000 Preisstufe A2: 80,40 Euro (bisher: 76,90 Euro)
  • Ticket 1000 Preisstufe B: 120,70 Euro (bisher: 115,50 Euro)
  • Ticket 2000 Preisstufe A1: 85,90 Euro (bisher: 82,20 Euro)
  • Ticket 2000 Preisstufe A2: 90,90 Euro (bisher: 87,00 Euro)
  • Ticket 2000 Preisstufe B: 132,60 Euro (bisher: 126,90 Euro)

Weitere Preisbeispiele hat die Niag auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Dort erklärt sie auch, was 2023 mit Tickets passiert, die noch in 2022 gekauft, aber noch nicht genutzt wurden? „EinzelTickets, Mehrfahrtentickets (4erTickets, 10erTickets), 24-/48-StundenTickets, 4- StundenTickets und ZusatzTickets nach Tarifstand 1. Januar 2022 werden bis zum 31. Dezember 2022, 24 Uhr, verkauft“, schreibt die Niag. „Sofern sie auf Vorrat erworben wurden, können sie bis zum Betriebsschluss des 31. März 2023 zur Fahrt benutzt werden.“ Sie können später auch noch umgetauscht werden: „Ein Umtausch für auf Vorrat gekaufte, jedoch nicht oder teilweise benutzte 4erTickets mit dem Tarifstand 1. Januar 2022 gegen Tickets mit dem neuen Tarifstand ist gegen Zuzahlung des Differenzbetrages in Euro bis zum 31. Dezember 2025 beim verkaufenden Verkehrsunternehmen möglich.“

Deutschlandticket für 49 Euro

Bund und Länder haben sich auf das sogenannte DeutschlandTicket eeinigt. „Offen ist jedoch noch, ab wann es das attraktive, deutschlandweit gültige Nahverkehrsticket geben wird“, erklärt die Niag. „Angestrebt wird ein Termin im Frühjahr 2023.“ Für 49 Euro werde das Ticket im Abonnement über die Niag-App oder direkt in den Kundencentern der Niag erhältlich sein. Abonnenten der Niag würden rechtzeitig über das neue Ticket informiert und erhielten die Möglichkeit, ihr Abonnement auf das DeutschlandTicket umzustellen. Aktuelle Informationen werde die Niag rechtzeitig veröffentlichen.

(wer)
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