Bürgermonitor Xantenerin fordert mehr Schatten auf Kurpark-Spielplatz

Xanten · Maria Hackenbruch beklagt, dass bei Sonnenschein die Rutsche zu schnell aufheizt und Verbrennungen verursacht. Stadt will Hinweisschilder aufstellen.

 Maria Hackenbruch beklagt die Situation am Kurpark-Spielplatz.

Maria Hackenbruch beklagt die Situation am Kurpark-Spielplatz.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Maria Hackenbruch ist verärgert und besorgt. Denn ihrer Meinung nach ist bei der Gestaltung des Kurparks am Ostwall einiges nicht richtig gelaufen. Der Grund ihres Ärgers ist vor allem die Situation rund um den dortigen Spielplatz. „Ich wohne dort in der Nähe und habe jetzt schon mehrfach beobachtet, dass der Spielplatz völlig verwaist ist“, sagt die Xantenerin.

Hackenbruch meint, den Grund zu kennen. „An Tagen wie jetzt, wenn es so warm ist, aber auch bei den Rekordtemperaturen im Sommer, ist es dort einfach zu warm.“ Es fehlten schattige Aufenthaltsmöglichkeiten für Eltern oder zumindest Bäume, unter denen man ein wenig Schutz vor der Sonne suchen könne. Und nicht nur das: „Die Rutsche heizt sich bei direkter Sonneneinstrahlung so sehr auf, dass sich die Kinder daran verbrennen, wenn sie sie benutzen. Das ist ganz entsetzlich.“

Sie habe schon mehrfach im Rathaus angerufen und auf die Missstände aufmerksam gemacht, gebessert habe sich allerdings noch nichts. „Meiner Meinung nach muss dort ein Sonnensegel oder eine andere Vorrichtung hin, die zumindest für etwas Schatten sorgt.“ Und auch eine Toilette müsse dort gebaut werden. Harald Rodiek, Chef des Dienstleistungsbetriebs Xanten (DBX), weiß um die Situation am Spielplatz. Doch eine Lösung kann er auch nicht präsentieren. „Es ist nunmal so, dass es bei Ausflugszielen oder Spielplätzen nicht immer genügend Bäume gibt, die Schatten spenden. Und dort können sich die Rutschen dann bei entsprechender Sonneneinstrahlung sehr stark aufheizen“, sagt Rodiek auf Anfrage unserer Redaktion. „Wir werden dort demnächst noch Hinweisschilder aufstellen, auf denen das Thema angesprochen wird.“ Mehr könne man aber nicht tun, auch ein Sonnensegel sei nicht geplant.

Für Maria Hackenbruch ist das unverständlich und auch ein Standortnachteil. So wisse sie von Eltern, die sich ganz genau überlegen würden, ob sie mit ihren Kindern in den Kurpark gehen oder doch lieber zum Abenteuerspielplatz in die Bönninghardt fahren. Der liegt in einem Waldstück, ist also bei Hitze angenehm kühl. Und genau diese Natürlichkeit vermisst Hackenbruch beim Anblick des Kurparks.

„Hier wurde einiges kaputt gemacht. Es gibt kaum noch Bäume, die Wege sind nicht für Kinder und ältere Menschen geeignet. Einfach nur traurig.“

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