Solidarität von Priestern mit Priestern Unterstützung in schwierigen Zeiten

Niederrhein · Priester aus dem Bistum Münster spenden für die Seelsorge in der Ostukraine. Diese Solidarität von Priestern mit Priestern macht die Seelsorge in vielen Fällen erst möglich.

 Das Bild zeigt Pfarrer Yaroslav Lys aus Luhansk, der von der Unterstützung aus dem Bistum Münster profitiert hat. 
  Foto: Bistum Münster

Das Bild zeigt Pfarrer Yaroslav Lys aus Luhansk, der von der Unterstützung aus dem Bistum Münster profitiert hat. Foto: Bistum Münster

Foto: Bistum Münster

Auch im vergangenen Jahr haben Priester des Bistums Münster von ihrem Gehalt eine Solidaritätsabgabe geleistet. Damit unterstützten sie unter anderem Mitbrüder in der Ostukraine. Diese Solidarität von Priestern mit Priestern mache die Seelsorge in vielen Fällen erst möglich, berichtet das Bistum Münster.

Wie es am Dienstag erklärte, fließen in den Diasporapriesterhilfsfonds drei Prozent des Monatsgehaltes aller Priester. So kämen jährlich rund 700.000 Euro zusammen. Das Geld werde für seelsorgliche Projekte in osteuropäischen Ländern – konkret für die Unterstützung der Arbeit dortiger Priester und Ordensleute – verwendet. Zu diesem Zweck gehe es je zur Hälfte an die Solidaritätsaktion Renovabis und zur Verwaltung an die Fachstelle Weltkirche des Bistums Münster.

Im Jahr 2021 sei die finanzielle Hilfe besonders für sechs Priester der griechisch-katholischen Gemeinden bedeutsam gewesen, die mit ihren Familien seit sieben Jahren im besetzten Gebiet in der Ostukraine wohnten, berichtete das Bistum weiter. Sie lebten im Kriegsgebiet unter sehr schwierigen sozialen Umständen und müssten unter Lebensgefahr arbeiten. Mit der Unterstützung aus dem Bistum Münster in Höhe von 25.000 Euro seien die Lebensbedingungen der Priester verbessert und die pastorale Arbeit in den griechisch-katholischen Gemeinden in Luhansk und Donezk effizienter gestaltet worden.

Die griechisch-katholischen Pfarreien in den besetzten Gebieten seien für ihre Gemeindemitglieder ein wichtiger Zufluchtsort, erklärte das Bistum weiter. Die Präsenz der Priester vor Ort und das Funktionieren der Pfarreien sei für die Gläubigen von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang sei auch ein Projekt gefördert worden: Dabei bekämen Laien eine theologische Grundausbildung, um Priester in der Seelsorge zu unterstützen. Dafür seien aus dem Diasporapriesterhilfsfonds 36.000 Euro zur Verfügung gestellt worden.

(RP)
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