Absolventen kommen auch aus Alpen und Sonsbeck Die ersten Kirchenführer sind einsatzbereit

Sonsbeck/Alpen · Das Bistum Münster hat eine neuen Ausbildung angeboten, die nun 17 Frauen und Männer erfolgreich abgeschlossen haben. Die Absolventen kommen auch aus Alpen und Sonsbeck.

17 Frauen und Männer im Bistum Münster haben sich zu Kirchenführern ausbilden lassen.

17 Frauen und Männer im Bistum Münster haben sich zu Kirchenführern ausbilden lassen.

Foto: Ann-Christin Ladermann

Ob Urlauber, Pilger, Kunstliebhaber oder Schulklassen – Menschen fühlen sich aus unterschiedlichen Gründen von Kirchen und ihrer Atmosphäre angezogen. Damit Besucherinnen und Besucher den Kirchenraum begleitet entdecken und die Sprache des Raumes und seine Symbolik verstehen, haben sich 17 Frauen und Männer aus dem Bistum Münster – darunter auch Markus Adolph-Falzewski aus Alpen und Christiane Grütters aus Sonsbeck – zu Kirchenführern ausbilden lassen. In der Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster erhielten sie nun die Zertifikate.

Der Qualifizierungskurs im Bistum Münster war einen Premiere. An fünf Wochenenden lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung von Nicole Stockhoff, Leiterin der Fachstelle Gottesdienst, und Frank Meier-Hamidi vom Franz-Hitze-Haus, was eine gute Kirchenführung ausmacht. Neben Informationen zur Kirchen- und Bistumsgeschichte erfuhren die Teilnehmenden Wesentliches über Theologie und Architektur des Kirchenraums, Kunstgeschichte und Bildsprache sowie Methodik und Didaktik der Kirchenführung.

Auch praktische Übungen gehörten zum Programm, nicht zuletzt die Vorbereitung und Präsentation einer eigenen Führung. Jedes Wochenende beinhaltete zudem eine thematische Kirchenführung in Münster. Was man von diesen Exkursionen mitnehmen kann, fasst Nicole Stockhoff zusammen: „Eine gute Führung beginnt immer von außen nach innen, vom Großen zum Kleinen.“ Sie beginne also „vor der Tür“ mit der Einbindung der Lage, der Baugeschichte, der Architektur. Im Inneren könnten dann theologische, kunsthistorische und liturgische Inhalte erläutert werden.

Bei der Zertifikatsübergabe verwies Meier-Hamidi auf den Schatz an Kirchen im Bistum Münster. „Es gibt ein großes Interesse für spirituelle Räume, das unterschiedlich motiviert ist.“ Menschen wünschten sich die Begegnung mit Kirchen. Aber sie bräuchten auch andere Menschen, die ihnen diese zugänglich machten. „Und diese Menschen sind jetzt Sie“, sagte er den Absolventinnen und Absolventen.

(RP)
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