Sonsbeck BIS verzichtet auf eigenen Bürgermeisterkandidaten

Sonsbeck · Die "Bürger in Sonsbeck" wünschen sich eine Diskussion der von anderen Parteien nominierten Kandidaten.

 Horst Gehrke erklärte den Wahlkampf für eröffnet.

Horst Gehrke erklärte den Wahlkampf für eröffnet.

Foto: privat (archiv)

Die "Bürger in Sonsbeck", BIS, haben keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai aufgestellt. Stattdessen wünschten sich die Mitglieder bei ihrer Jahreshauptversammlung in der "Linde", dass die Kandidaten anderer Parteien in einer öffentlichen Diskussion ihre Positionen erläutern. Bislang stehen in Sonsbeck Jürgen Kühne (FDP), Ulrike Schneider-Dode (SPD) und Heiko Schmidt (CDU) als Bürgermeisterkandidaten fest.

Die Kandidaten der BIS in den Wahlbezirken sind Horst Gehrke (Wahlbezirk 1), Annemarie Baltes (2), Bastian Gülland (3), Stefan Daude (4), Peter Zimmermann (5), Manfred Schäfer (6), Birgit Weibel (7) Manfred Hegmann (8), Sascha Wüllenweber (9), Nora Gülland (10), Helga Wüllenweber (11), Karola Buschdorf (12), Dieter Kalbhenn (13), Reservekandidaten sind Marlene Hegger, John Bull und Andreas Gnajda. Spitzenkandidat auf der Liste ist der BIS-Vorsitzende Manfred Hegmann, auf den Plätzen zwei bis vier folgen Horst Gehrke, Birgit Weibel und Peter Zimmermann.

"Es sollte aufgrund unserer kontinuierlicher Rats- und Öffentlichkeitsarbeit möglich sein unser viertes Mandat für den Gemeinderat zu schaffen", sagte Hegmann. Im Wahlkampf will die BIS die Steuerpolitik und die Verkehrssituation auf der Hochstraße als Themen in den Vordergrund stellen. "Dass die Gemeinde Sonsbeck kommunale Steuererhöhungen vorgenommen hat, ohne auch nur eine Scheinbegründung vorbringen zu können, bricht ein Tabu", sagte Fraktionschef Horst Gehrke. "Als die endgültigen Zahlen belegten, dass der Haushalt 2012 mit einem satten Überschuss abgeschlossen hat, hätte man korrigierend eingreifen können und die Grundsteuer B, die alle Sonsbecker als Mieter oder Hauseigentümer betrifft, und die Gewerbesteuererhöhung zurücknehmen müssen."

Die BIS will weiter um eine Querungshilfe (Fußgängerbedarfsampel) an der Hochstraße kämpfen. Was Sonsbeck aber eigentlich brauche, sei eine "richtig konzipierte und gebaute" Ortsumgehung als Entlastung für die Hochstraße. Für das Kastell forderte Gehrke ein Nutzungskonzept, in das auch die Gastronomie einbezogen wird. Und: "Alle Veranstalter, egal ob Vereine (Son' Theater) oder professionelle Veranstalter müssen zu gleichen Bedingungen das Kastell nutzen können."

Auch die Gemeindefinanzen liegen der BIS am Herzen. Sie seien nicht nur durch die Umverteilung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz gefährdet: "Die Gemeinde wird, wenn der neue Landesentwicklungsplan so greift wie er derzeit diskutiert wird, die Haushaltsentlastungen durch Grundstücksverkäufe nicht mehr so problemlos weiterführen können. Um auf Dauer die Lebensqualität zu verbessern und im Wettbewerb mit den umliegenden Gemeinden zu bestehen brauchen wir neue Antworten und wettbewerbsfähige Betriebe."

(pogo)
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