Karneval in Birten Jecken machen 180-Grad-Polonaise

Birten · Der SV Viktoria Birten feiert einen gelungenen Karnevals-Frühschoppen. Ingrid Kühne hat ein Heimspiel.

 Beim Karnevals-Frühschoppen des SV Viktoria Birten gab es ein buntes Programm aus Tanz, Musik und Büttenreden.

Beim Karnevals-Frühschoppen des SV Viktoria Birten gab es ein buntes Programm aus Tanz, Musik und Büttenreden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Strapazen für die Lachmuskulatur bot der 13. Karnevals-Frühschoppen der SV Viktoria Birten. Nach der Aufregung um das Motto im vergangenen Jahr verkündete das Zweigestirn um Ralf „Long“ Rynders und Marcel „Stolli“ Stolberger dieses Mal zu Beginn der Sitzung: „Damit jeder auch gut schlafen kann, ist in diesem Jahr mal kein Motto dran.“

Aber auch ohne einen Leitspruch wurde das närrische Treiben ein voller Erfolg. Sitzungspräsident Rynders und seine Helfer hatten ein „buntes Programm mit vielen neuen Akteuren“ versprochen – und tatsächlich: Es wurde wieder einmal eine starke Karnevalssitzung. Eingeheizt vom Bundesschützen- und Landestambourcorps Birten ging es direkt los: Lokalmatadorin Ingrid Kühne, mittlerweile auf den großen Karnevalsbühnen im Kölner Raum unterwegs, erzählte mit gewohntem Witz Anekdoten aus 20 Jahre Eheleben mit ihrem Mann Ralf. Und wenn „De Frau Kühne“ auf der Bühne steht, kann selbst eine „Rummelschublade“ urkomischer Dreh- und Angelpunkt eines Vortrags sein. Das stellte das begeisterte Publikum fest, lachte und johlte.

Die zweite Rednerin, Unterhaltungskünstlerin Hilla Heien aus Kalkar-Kehrum, brachte das Birtener Schützenhaus endgültig zum Kochen. Sie hatte sich kürzlich im Nähkurs ein Superwoman-Dress geschneidert. In diesem Anzug stellte sie sodann einen eigenen Männer-Chor zusammen, trällerte ihren „Konfetti“-Hit und ließ die feierwütigen Karnevalisten eine „180-Grad-Polonaise“ durch den Saal tanzen. War die Stimmung vorher schon gut, wurde sie noch besser und wurde durch die nachfolgenden Künstler weiter gesteigert.

Einen wunderbaren Tanzauftritt legte auch der eigene junge Nachwuchs aus dem Dorf hin: Die Cowgirls und Cowboys von Benjamins Zappelfüßen und die Birtener Jumpies tanzten als Savannentiere zu Musik aus „König der Löwen“. Etwas fürs Auge waren die spanischen Flamenco-Tänzerinnen der Rhinförnjes aus Grieth und das Krähenballett Veen. Für viele Lacher sorgte das in Dessous gehüllte Appeldorner Männerballett. Auch die drei Neulinge im Programm, das „Vingströschen“ aus Köln-Stammheim, Feuerwehrmann Kresse, der auf Inlinern Flachwitze am laufenden Band zum Besten gab, und Sänger Tommy Walter kamen beim Publikum gut an. Ein durch und durch gelungener Karnevals-Frühschoppen.

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