Xantener Geschichte für Kinder „Jung Siegfried“ findet ganz schnell Freunde

Xanten · Es herrschte Andrang bei der Signierstunde im Xantener Siegfriedmuseum mit dem Autor Günter Frorath und Illustrator Jürgen Pankarz. Die Reaktionen waren sehr positiv.

 Als detailreich bezeichnete Friedhelm Knell aus Biberach an der Riß die Zeichnungen und Bilder, die in der Ausstellung zu sehen waren.

Als detailreich bezeichnete Friedhelm Knell aus Biberach an der Riß die Zeichnungen und Bilder, die in der Ausstellung zu sehen waren.

Foto: Vastmans

Andrang herrschte bereits kurz nach Öffnung des Kriemhildsaals im Siegfriedmuseum. Hier signierten Autor Günter Frorath und Illustrator Jürgen (Moses) Pankarz, selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln, die ersten Ausgaben ihres im Gocher Pagina-Verlag erschienenen Kinderbuchs „Jung Siegfried“ (wir berichteten). Umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Ausstellung von anfänglichen Skizzen bis hin zu großformatigen Bildern aus dem Buch.

Ziel der Geschichte des Jungen, der zum Helden wurde, sei es, das Nibelungenlied kindgerecht zu präsentieren, so die Leiterin des Siegfriedmuseums, Anke Lyttwin. Dass dieses Ziel erreicht wurde, erkennt man an der Resonanz, von der nicht nur Verleger Franz Engelen positiv überrascht war. „Damit, dass das Buch in diesem Maße angenommen wird, habe ich nicht gerechnet“, so sein Resümee.

Die „Haasen-Familie“, wie sich die Eheleute Heike und Thorsten Haase aus Windeck mit einem Augenzwinkern nennen, verbringt mit den drei Kindern Melina, Maximilian und Kleinkind Tom einen Kurzurlaub in der Domstadt. „Wir sind durch Zufall hier hineingeraten, weil wir mit dem Nibelungenexpress fahren wollten“, erzählt der Familienvater. Natürlich haben auch sie ein Buch mit Widmung gekauft. Tochter Melina sei eine regelrechte Leseratte und verschlinge Bücher. Sie kennt auch die Nibelungensage und kann einiges daraus erzählen. Auch die Bilder in der Ausstellung gefallen dem Mädchen. „Jetzt freue ich mich darauf, die Geschichte im Kinderbuch zu lesen“, sagt sie. Aber erst nach der Fahrt mit dem Nibelungenexpress.

Auch Friedhelm Knell aus Biberach an der Riß ist fasziniert von den Bildern. „Sie sind so detailreich“, lobt er. Von den „unheimlich schönen Zeichnungen“ schwärmt auch die Museumsleiterin. Auch die humorvollen Texte, in denen durchaus Bezugspunkte zu Xanten erkennbar sind, haben es ihr angetan.

Mehr als zehn Jahre haben die Autoren an dem Buch gearbeitet. Wer es liest und sich die schönen Zeichnungen anschaut, erkennt schnell, dass es sich gelohnt hat. Wer sich Zeichnungen und Skizzen in der Ausstellung ansehen möchte, kann dies noch bis zum 1. November tun. Der Eintritt ist frei. Zum Kriemhildsaal des Siegfriedmuseums kommt man durch die Tourist Information (TIX) an der Kurfürstenstraße.

Unterstützt wurde das Projekt von der Sparkasse am Niederrhein. Das Buch ist für 19,95 Euro im Buchhandel sowie in der TIX erhältlich.

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