Xanten Beim Streuobstwiesenfest steht der Spatz im Mittelpunkt

Xanten · Es gibt einige Vögel, die in Hohlräumen und Nischen brüten - der RVR hat ihnen eine Ausstellung gewidmet.

 Der Spatz ist ein Höhlenbrüter und ist in der Ausstellung zu sehen.

Der Spatz ist ein Höhlenbrüter und ist in der Ausstellung zu sehen.

Foto: Sprave

Insekten, Vögeln und vielen Kleintieren bieten die Streuobstwiesen am Naturforum auf der Bislicher Insel Lebensraum und Nahrung: Am Sonntag, 10. September, sind dort Besucher zu einem Obstwiesenfest eingeladen. Sie können dort etwa einen Saft aus frisch gepressten Äpfeln probieren oder auch die Ausstellung des Regionalverband Ruhr besuchen. Unter dem Titel "Mehr Platz für Spatz und Co" widmet sie sich ab 11 Uhr den Vögeln, die in Hohlräumen und Nischen von Gebäuden brüten: Der Hausrotschwanz bevorzugt etwa eine Mauernische, der Mauersegler die Dachritze und die Fledermaus nutzt Schieferfassaden oder Dachböden als Brutstätte.

Durch Wärmedämmung von Altbauten würden diese Nischen und Hohlräume, meist vollständig verschlossen. Die Folge: "Viele der Gebäudebrüter sind inzwischen selten geworden und teilweise sogar in ihrem Bestand gefährdet", sagt Christoph Sprave vom Naturforum Bislicher Insel, wo im Jahre 2014 die nicht mehr benötigte Transformatorenstation vom RVR Ruhr Grün zu einem "Vogelbeobachtungs- und Artenschutzturm" umgestaltet wurde.

In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station im Kreis Wesel entstand ein Artenschutzkonzept; der Turm bietet heute Quartiere für Fledermäuse, Insekten, Marder und verschiedene Vogelarten. .

Die Ausstellung "Mehr Platz für Spatz und Co", vom Landesverband im Bund für Umwelt- und Naturschutz, die gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW und der Biologischen Station Hagen konzipiert wurde, stellt einige der gebäudebrütenden Tierarten mit ihrer Biologie vor und klärt über ihre Gefährdungen auf. Sie informiert außerdem über Möglichkeiten für Schutzmaßnahmen in Gebäuden. Bis zum Sonntag, 15. Oktober, kann die Ausstellung täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr besucht werden.

(RP)
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