Sonsbeck Beim Heimatabend in Sonsbeck waren alle "happy"

Sonsbeck · Jetzt ist es belegt! Sonsbeck ist nicht nur "die grüne Perle" sondern auch der Ort, an dem die Menschen einfach "happy" sind. Beim Sport, am Arbeitsplatz, in der Freizeit, bei all diesen Gelegenheiten hatten sich Sonsbecker zum Song von Pharrell Williams filmen lassen. Das Ergebnis ist gute Laune pur, wie man am Samstag im Kastell sehen konnte.

 Der Sketch "Mantelstock" war einer von vielen Höhepunkten beim 13. Sonsbecker Heimatabend im Kastell.

Der Sketch "Mantelstock" war einer von vielen Höhepunkten beim 13. Sonsbecker Heimatabend im Kastell.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Für den 13. Heimatabend der St.-Anna-Schützenbruderschaft Sonsbeck-Balberg hatten die Initiatoren wieder ein buntes, dreieinhalbstündiges Programm zusammengestellt. Vor rund 200 Besuchern moderierten Josef Elsemann und Claudia de Jong die zahlreichen Akteure aus den eigenen Reihen an. Schwungvoll ging es mit dem Fahnenschwenker-Duo los. Bei den St.-Anna-Schützen, sonst reine Männerdomäne, übernahmen die Frauen die Fahnen und bewiesen, dass auch sie das niederrheinische Schwenken beherrschen.

Wie künftig ein Arbeitsamt-Besuch ausfallen könnte und welche Irrtümer dabei rauskommen, wenn man sich dort mit sprachgesteuerten Computern herumschlagen muss, sorgte für Gelächter. Heimatliche Geschichten auf Sonsbecker Platt, echte Vertellekes, taten auf amüsante Weise kund, was das Handy-Zeitalter für ältere Leute an (sprachlichen) Tücken bereithält.

Im Charleston-Stil tanzten sich "Dick & Doof" mit ihren Tänzerinnen in die Herzen der Zuschauer, bevor man die Frage klärte: Wie bereitet man sich auf die Geburt eines kleinen Drahtesels vor? Die beiden Spontan-Geburtshelfer gingen engagiert mit Wehen-Tropf und Atemübungen ans Werk, bevor der Dritte im Bunde sie aufklären musste, dass dieses Rad keine Rädchen bekommen kann: Es war ein Herrenrad.

Nach der Pause lernte Familie "Mantelstock" durch den Besuch des Pfarrers auf amüsante Weise zwei Dinge: "Kindermund tut Wahrheit kund" und "Wenn du in die Stadt gehst, nimm die Beine mit". Nachdem das Losglück geklärt hatte, wer die Preise der Verlosung mit nach Hause nehmen durfte, sorgten die "Friedhofsschnallen" in Singsang-Form mit Insiderwissen von Gießkannenaufsätzen bis zu sehr speziellen Ausstechförmchen für allgemeine Heiterkeit.

"Alles Kappes" hieß die Devise beim "gewissen Etwas". Manchmal ist es besser, nicht zu wissen, was Omas "besonderes Etwas" ist, das den Unterschied macht. Außer es ist der Grund, der Sonsbecker so glücklich macht, wie sie tanzend im "Happy-Sonsbeck"-Film zeigten. Umbaupausen überbrückte Wilfried Schönherr mit Musik. Er begleitete auch das traditionell von allen gesungene Finale: das Sonsbecker Lied vom "Lindenbaum".

(rih)
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