Xanten BBX mit erneuter Kehrtwende: Doch Ja zu Baugebiet Hochbruch

Xanten · Werner Paessens und Matthias C. Voll blicken nach Studium des Gutachtens wieder positiv auf das wegen der Entwässerung umstrittene Projekt.

 Werner Paessens: "Der DBX hätte das Gutachten gleich wietergeben sollen."

Werner Paessens: "Der DBX hätte das Gutachten gleich wietergeben sollen."

Foto: Fischer, Armin (arfi)

So schnell kann das gehen: Noch vor wenigen Tagen standen die CDU-Fraktion und die Stadtverwaltung ziemlich im Regen, weil die BBX öffentlich erklärte, sie werde dem Baugebiet Hochbruch nicht mehr zustimmen. Vor der Kommunalwahl waren es allein die BBX-Ratsmitglieder Werner Paessens und Matthias C. Voll, die gemeinsam mit den Stimmen der CDU das umstrittene Projekt durchgesetzt hatten - gegen den erklärten Willen aller anderen Fraktionen. Dann die Wende: Matthias C. Voll wörtlich: "Es gibt sicherlich noch genug andere Flächen für Baugebiete, wo die Bürger nicht in dem Ausmaße belastet werden.

" Die Grund- und Oberflächenwasserproblematik sei aus Sicht der BBX nicht ausreichend gelöst. Das ist nun Schnee von gestern: Nach Studium des vorliegenden Gutachtens blicken die beiden BBX-Vertreter wieder positiv auf das wegen der Entwässerung umstrittene Projekt. Wäre das Gutachten direkt an Ratsmitglieder und Anlieger weitergereicht worden, wäre es nicht zur Neupositionierung gekommen. Paessens und Voll erinnern an die Entscheidung im Frühjahr: Voraussetzung für das Baugebiet sei, dass wegen der Probleme mit dem Grund- und Oberflächenwasser keine Nachteile für die Anlieger und die neuen Bauherren entstehen dürfen.

Paessens: "Sollten Schäden an den Häusern der Anlieger entstehen, ist die Stadt Xanten verantwortlich, nötige Gutachten zu erstellen und die Kosten der Schäden zu übernehmen. Die Anlieger dürfen nicht beweispflichtig gemacht werden." Diese Forderung der BBX sei in die Beschlussvorlage aufgenommen worden. Doch danach hätten weder die Fraktionen noch die Anlieger eine entsprechende Bestätigung erhalten. Voll: "Deshalb fehlte die Sicherheit für die Kostenübernahme." Nun hoffe man, dass ein überzeugender Gutachter die Bedenken der Anlieger ausräumt.

Die BBX erinnert daran, fast alle schweren Entscheidungen mit der CDU getragen zu haben. Man sei keine Partei der Neinsager. Man sei aber enttäuscht, wie wenig Rückendeckung BBX-Vorschläge von der CDU bekommen.

(RP)
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