CDU-Neujahrsempfang in Xanten Neujahrsempfang: Bauern treffen Ministerin vorm Rathaus

NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser spricht bei der Xantener CDU-Fraktion und ruft dazu auf, sich für Klimaschutz einzusetzen.

 Vor dem Neujahrsempfang suchten Landwirte das Gespräch mit Ursula Heinen-Esser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Im Rathaus trug sie sich ins Goldende Buch der Stadt ein. Neben ihr Bürgermeister Thomas Görtz (l.) und CDU-Fraktionschef Pankraz Gasseling.

Vor dem Neujahrsempfang suchten Landwirte das Gespräch mit Ursula Heinen-Esser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Im Rathaus trug sie sich ins Goldende Buch der Stadt ein. Neben ihr Bürgermeister Thomas Görtz (l.) und CDU-Fraktionschef Pankraz Gasseling.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Ihre Trecker hatten sie ordentlich auf den Parkplätzen abgestellt, sie selbst warteten geduldig gegenüber dem Rathaus, bis NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser auf sie zukam: Knapp 20 Bauern aus Xanten und Umgebung haben am Sonntag den Besuch der CDU-Politikerin in Xanten dazu genutzt, um mit ihr über die Sorgen der Landwirte zu sprechen. „Wir suchen den Dialog“, sagte Georg Biedemann, regionaler Sprecher der Initiative „Land schafft Verbindung“, und machte der Ministerin ein Angebot: Die Bauern würden ihr Fachwissen gern einbringen, wenn die Politik über Gesetze für den Umwelt- und den Klimaschutz berate. „Dieses Angebot nehme ich sehr gern an“, versprach Heinen-Esser. Bundesweit protestieren Landwirte seit Monaten gegen die Agrarpolitik von EU, Bund und Land und fordern, dass sie stärker als bisher einbezogen werden, wenn neue Gesetze und Verordnungen erlassen werden.

Die Ministerin war als Gastrednerin von Xantens CDU-Fraktionschef Pankraz Gasseling zum Neujahresempfang eingeladen worden. Zahlreiche Mitglieder der Partei, Vertreter von Gesellschaft und Wirtschaft kamen ins Rathaus, um ihr zuzuhören. In ihrer Rede warnte Heinen-Esser vor einem voranschreitenden Klimawandel und den Folgen wie Trockenheit, Temperaturanstieg und Extremwetterereignisse. Die Ministerin rief dazu auf, „dass wir alle Anstrengungen unternehmen, um den Klimawandel abzustoppen“.

Sie lobte Xantens Anstrengungen dafür: „Sie gehen einen großen Schritt voran.“ Damit sprach sie darauf an, dass Verwaltung und Politik ein Klimaschutzkonzept beschlossen haben, dass im vergangenen Jahr eine Klimaschutzmanagerin eingestellt wurde und dass bald ein Klimabeirat für die Stadt gegründet werden soll. Heinen-Esser versprach den Kommunen in NRW, dass die Landesregierung sie bei Maßnahmen zum Klimaschutz weiter unterstützen werde.

 Xanten - Rathaus - CDU Neujahrsempfang mti der Ministerin Ursula Heinen Esser hier beim Eintrag ins goldene Buch mit Thomas Görtz und Pankraz Gasseling

Xanten - Rathaus - CDU Neujahrsempfang mti der Ministerin Ursula Heinen Esser hier beim Eintrag ins goldene Buch mit Thomas Görtz und Pankraz Gasseling

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Sie forderte mehr Grünflächen in den Städten, zum Beispiel auf Dächern und an den Gebäuden. Ein Bürger sprach sie darauf an, dass die meisten Menschen für Erneuerbare Energien seien, aber gleichzeitig viele gegen Windräder in ihrer Nachbarschaft protestierten. Heinen-Esser antwortete, Mindestabstände zu Windrädern könnten zur Befriedung der Situation beitragen. Außerdem müsse die Bevölkerung früh in die Planungen für solche Anlagen einbezogen werden.

Vor der Rede der Ministerin hatte sich schon Bürgermeister Thomas Görtz (CDU) in einem Grußwort für den Klimaschutz ausgesprochen. „Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten.“ Er forderte seine Partei dazu auf, „dass wir die gestaltende Kraft bei diesem Thema sind“. Xantens CDU-Vorsitzender Jens Lieven erinnerte an das Engagement der Bewegung „Fridays for Future“ – Mitglieder der Xantener Ortsgruppe waren zum Neujahrsempfang gekommen. Sie hätte erreicht, dass der Klimawandel von der Gesellschaft überhaupt als Problem wahrgenommen werde. „Dafür gebührt Ihnen unser Dank.“

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